Arbeitsgericht: NORMA muss mit örtlichen Betriebsräten verhandeln - NORMA-Aktie im Minus
Der Autozulieferer NORMA Group muss über den geplanten Stellenabbau mit seinen örtlichen Betriebsräten in Hessen und Thüringen verhandeln.
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Das Arbeitsgericht Offenbach hat einen Antrag des Unternehmens abgewiesen, mit dem eine Einigungsstelle mit dem Gesamtbetriebsrat durchgesetzt werden sollte. Das bestätigten der IG-Metall-Bezirk Mitte und das Unternehmen am Montag. Die Gewerkschaft hatte am Freitag vor dem Gericht demonstriert.
Im Kern hat das Gericht entschieden, dass die Betriebsräte in der Firmenzentrale Maintal und im Werk Gerbershausen in Thüringen für die Verhandlungen zuständig sind. Sie forderten das Unternehmen auf, mit den Arbeitnehmervertretern zukunftsorientierte Lösungen für die Standorte zu erarbeiten. Eine Firmensprecherin erklärte, dass man zunächst die noch nicht vorliegende schriftliche Begründung prüfen werde.
NORMA will den Standort Gerbershausen mit 160 Vollzeitstellen schließen und die Produktion größtenteils oder komplett nach Tschechien verlegen. Am Standort in Maintal mit mehr als 700 Jobs sollen etwa 160 Stellen in der Produktion entfallen. Die Maßnahmen sollen bis Juni 2022 umgesetzt werden.
Das Unternehmen, das unter anderem Befestigungsschellen und Verbindungselemente für die unterschiedlichsten Branchen herstellt, war bereits im vergangenen Jahr in den Sog schwacher Automärkte geraten und hatte sich ein Umbauprogramm verordnet. In diesem Jahr kamen die Folgen der Corona-Krise hinzu. Weltweit beschäftigt das Unternehmen etwa 8.500 Mitarbeiter.
Die NORMA-Aktie gab am Montag im XETRA-Handel schlussendlich um 0,64 Prozent auf 24,78 Euro nach.
/ceb/DP/fba
MAINTAL (dpa-AFX)
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