E.ON und Uniper wollen Dividenden zahlen
Der Energiekonzern E.ON will nach der historischen Abspaltung seines Großkraftwerksgeschäfts ein verlässlicher Dividendenzahler bleiben.
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Das Unternehmen kündigte am Dienstag in London an, künftig 40 bis 60 Prozent seines um Sondereffekte bereinigten Überschusses an die Aktionäre ausschütten zu wollen. In diesem Jahr rechnet der Konzern nach der Trennung von den Kraftwerken und dem Energiehandel mit einem sogenannten nachhaltigen Überschuss von 0,6 bis 1,0 Milliarden Euro.
Die neue Tochter Uniper, in die E.ON seine Kohle-, Gas- und Wasserkraftwerke sowie den Energiehandel ausgegliedert hat, will künftig ihre Dividende aus dem freien Mittelzufluss (Free Cashflow) bestreiten, eine genaue Quote gab das Unternehmen noch nicht. Für das Übergangsjahr 2016 aber verspricht es seinen Anteilseignern eine Ausschüttung von insgesamt 200 Millionen Euro. Eine genaue Prognose gab Uniper noch nicht. Allerdings kündigte der Vorstand ein hartes Sparprogramm angesichts der wegbrechenden Gewinne im Erzeugungsgeschäft an. Zudem sollen durch Verkäufe von Teilbereichen mehr als zwei Milliarden Euro in die Kassen fließen.
Am 8. Juni müssen die E.ON-Aktionäre bei einer Hauptversammlung endgültig über die Neuausrichtung des Energiekonzerns entscheiden. Eon will sich künftig auf erneuerbare Energien, Netze und Kundenlösungen konzentrieren. Uniper soll im Herbst im Zuge eines Spin-offs an der Börse notiert werden, Eon will danach nur noch einen Anteil von unter 50 Prozent halten. Der Konzern reagiert mit der Aufteilung des Unternehmens in "alte" und "neue" Energie auf die Folgen der Energiewende./enl/stb
LONDON (dpa-AFX)
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