Fresenius erhöht Gewinnprognose

Beim Medizinkonzern Fresenius brummt das Infusionsgeschäft weiter und beschert dem Konzern erneut eine höhere Gewinnprognose.
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Zum dritten Mal in diesem Jahr hebt der Konzern damit wegen der guten Geschäfte seiner Infusionstochter Kabi in Nordamerika den Ausblick an, wie Fresenius am Donnerstag mitteilte. Auch beim ebenfalls im Dax notierten Dialyse-Konzern Fresenius Medical Care (FMC) lief es im dritten Quartal besser als erwartet.
An der Börse legten FMC-Papiere um mehr als ein Prozent zu. Fresenius-Aktien drehten dagegen nach einem höheren Start leicht ins Minus.
Vor allem das Geschäft der Infusionssparte Kabi beflügelt Fresenius: Die Tochter zehrt weiter von Spätfolgen durch Produktionspannen der US-Konkurrenz, die deshalb einige Medikamente nicht liefern kann. Fresenius füllt diese Engpässe und verdient damit weiter so gut, dass der Konzern nun erneut auch die Prognose für das operative Ergebnis (währungsbereinigtes Ebit) bei Kabi anhebt.
Das schlägt sich auch im Ausblick für den Gesamtkonzern nieder. 2015 soll das Ergebnis bei Fresenius währungsbereinigt um 20 bis 22 Prozent steigen. Zuvor war der Konzern von einem Anstieg um 18 bis 21 Prozent ausgegangen. Im dritten Quartal stieg der Wert währungsbereinigt um 20 Prozent auf 367 Millionen Euro. Unterm Strich blieben 357 Millionen Euro als Gewinn übrig, 29 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Der Umsatz kletterte um 16 Prozent auf 6,9 Milliarden Euro. Auch der schwächere Euro gab dabei Schub. Der operative Gewinn (Ebit vor Sondereinflüssen) stieg um 25 Prozent auf rund 1,03 Milliarden Euro. Beide Werte lagen etwa im Rahmen der Erwartungen von Analysten.
Beim Krankenhausbetreiber Helios läuft derzeit die Eingliederung des milliardenschweren Krankenhauspakets, das die Fresenius-Tochter dem Konkurrenten Rhön-Klinikum abgekauft hatte. Der Umsatz stieg zwar kaum, aber Helios wirtschaftete etwas profitabler. Die Ebit-Marge vor Sondereinflüssen legte gegenüber dem Vorquartal um 0,2 Prozentpunkte auf 11,8 Prozent zu. Aus dem Klinikkauf von Rhön erwartet Fresenius nun keine weiteren Kosten für die Integration.
Der Dialyse-Konzern Fresenius Medical Care (FMC) (Fresenius Medical Care) schlug sich im dritten Quartal zumindest besser als erwartet. Das operative Ergebnis (Ebit) stieg um 4 Prozent auf 614 Millionen US-Dollar, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Analysten hatten mit einem kleineren Wert gerechnet. Der Umsatz legte um 3 Prozent auf 4,23 Milliarden Dollar zu. Unterm Strich blieben 262 Millionen Dollar als Ergebnis übrig. Das waren 3 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, weil Fresenius einen größeren Teil vom Gewinn an andere Gesellschafter seiner Beteiligungen abgeben musste.
Gegenwind gab es für FMC unter anderem von Abschreibungen auf den Verkauf des Geschäfts mit Dialysedienstleistungen in Venezuela, was die Zwischenbilanz am Ende mit 26 Millionen Dollar belastete. Auch der starke Dollar bremste das Unternehmen aus. Den Ausblick für das laufende Jahr bestätigte die Fresenius-Tochter aber.
FMC ist bei Dialyseprodukten und -dienstleistungen Weltmarktführer. Das Unternehmen wird vom Mutterkonzern Fresenius kontrolliert, ist aber eigenständig im DAX notiert.
BAD HOMBURG (dpa-AFX)
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23.07.2021 | Fresenius SECo Underperform | Jefferies & Company Inc. | |
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