Wie der Konsumgüterhersteller mitteilte, tritt CEO Hein Schumacher zum 1. März in gegenseitigem Einvernehmen zurück. Er werde das Unternehmen zum 31. Mai verlassen. Finanzchef Fernando Fernandez wird laut Mitteilung Schumacher an der Spitze ersetzen.

Der stellvertretende CFO Srinivas Phatak soll zunächst interimistisch CFO werden, die Suche nach einem permanenten CFO habe begonnen.

Der Eigentümer von Ben & Jerry's und Magnum gab keine weiteren Details zu Schumachers Abgang bekannt.

Den Ausblick für 2025 und die Mittelfristziele bestätigte Unilever. Das Produktivitätsprogramm sowie die Trennung vom Speiseeisgeschäft seien auf Kurs, so der Konzern.

Unilever-CEO-Exit deutet auf ins Stocken geratenen Turnaround

Der Abgang des Unilever-CEO nach nur 18 Monaten in der Position sei niemals ein gutes Zeichen, insbesondere nicht während einer strategischen Neuausrichtung, so die Einschätzung von Chris Beckett, Leiter der Aktienanalyse bei Quilter Cheviot. Die Entscheidung des Konsumgüterunternehmens deute darauf hin, dass der Plan hinter den Kulissen nicht gut lief. Unilevers letzte Berichtssaison zeige ebenfalls, dass der Turnaround ins Stocken geraten sei, mit einer schwachen Prognose und einem Umsatzwachstum, das sich wahrscheinlich nur durch die Weitergabe höherer Rohstoffkosten verbessern werde. Es sei jedoch unwahrscheinlich, dass der neue CEO Fernando Fernandez Änderungen an der Strategie vornehmen werde, und die Prognose sei bekräftigt worden. "Die Ergebnisse werden nun noch genauer beobachtet werden, um sicherzustellen, dass es keine Anzeichen von Rissen in der Turnaround-Strategie gibt", fügt er hinzu.

Für die Papiere von Unilever geht es im Londoner Handel zwischenzeitlich um 1,68 Prozent abwärts auf 44,08 Pfund.

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