Fratzscher: Tsipras' Rücktritt wirtschaftlich gute Nachricht
Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, hat den Rücktritt des griechischen Premierministers Alexis Tsipras begrüßt, zugleich aber vor kurzfristiger Unsicherheit deswegen gewarnt.
"Der Rücktritt von Premierminister Tsipras ist wirtschaftlich eine gute Nachricht für Griechenland und für Europa", erklärte Fratzscher. Die Wahrscheinlichkeit sei hoch, dass Neuwahlen eine kompetentere und pro-europäische Regierung an die Macht brächten. Dies verbessere die Erfolgschancen des dritten Hilfsprogramms und damit auch das Wachstum und die wirtschaftliche Erholung.
"Kurzfristig ist das politische Vakuum jedoch riskant für die Wirtschaft und die Finanzmärkte", warnte der DIW-Präsident aber auch. Es schaffe hohe Unsicherheit, die die Wirtschaft kurzfristig noch instabiler mache. Wichtig seien deshalb zügige Neuwahlen und eine neue Regierungsbildung.
BERLIN (Dow Jones)
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