Steigende Margen bei Stratec Biomedical

vpn Peer Leugermann, Euro am Sonntag

Dabei will der Konzern bis 2017 die Verkäufe im Schnitt um acht bis zwölf Prozent steigern und seine Profitabilität kontinuierlich verbessern. Die operative Marge lag nach den jetzt gemeldeten Ergebnissen bereits bei hohen 17,1 Prozent. Im Vorjahr lag der Wert noch bei 16,3 Prozent. An den Zielen hält Firmenchef Marcus Wolfinger auch nach den Zahlen fest. Wenig überraschend erwartet er für die kommenden Monate dann auch ein stärkeres Umsatzwachstum als im ersten Halbjahr.

Die Zuversicht speist sich weniger aus Wunschdenken, sondern vielmehr aus höheren Abnahmeprognosen seiner Kunden. Weil dabei auch der Anteil des hochrentablen Servicegeschäfts steigt, glaubt Stratec seine Marge mittelfristig mindestens bis auf 18,1 Prozent heben zu können. Um das Wachstum zusätzlich zu befeuern, sieht sich Stratec bekanntermaßen auch fortlaufend nach Übernahmezielen um und scheint nun auch größere Kaliber ins Visier zu nehmen. So spricht Wolfinger davon, dass als Kaufziele auch Firmen für Preise im mittleren bis oberen zweistelligen Millionenbereich infrage kommen.

Der Chef des TecDAX-Konzerns tut gut daran, den Gewinn erhöhen zu wollen, mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 25 hat die Aktie für das kommende Jahr doch eine hohe Bewertung. Kein Wunder, dass nach dem Allzeithoch bei 56 Euro zuletzt Anleger Kasse machten. Allerdings war Stratec selten günstig bewertet. Macht Wolfinger wie bisher aus Absichten weiter Tatsachen, dürfte die Bewertung der Aktie weiter eine untergeordnete Rolle spielen.