Siemens verkauft Flender für zwei Milliarden Euro an Carlyle - Siemens-Aktie fester
Der Technologiekonzern Siemens verkauft seine Antriebstochter Flender an den US-Investor Carlyle.
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Der Preis liege bei 2,025 Milliarden Euro, teilte Siemens am Donnerstag in München mit. Industriekreisen zufolge rechnet der Konzern mit einem Buchgewinn im dreistelligen Millionen-Bereich.
Die Transaktion soll im ersten Halbjahr 2021 abgeschlossen werden und steht unter anderem unter Vorbehalt kartellrechtlicher Freigaben, so Siemens. Im Rahmen des Verkaufs seien durch Carlyle langfristige und verlässliche Zusagen für Flender und seine Mitarbeiter gemacht worden, hieß es. "Die rasche Entscheidung bringt für Kunden und Mitarbeiter Planungssicherheit und Klarheit", kommentierte Vorstandsvorsitzender Joe Kaeser.
Siemens hatte im Mai eine mögliche Abspaltung von Flender und eine Börsennotierung öffentlich gemacht. Anfang August hatte Kaeser gesagt, das Management verschließe sich aber auch anderen Möglichkeiten nicht. Es habe eine Reihe von Interessenten gegeben, erläuterte Finanzvorstand Ralf Thomas. Das zeige die Attraktivität des Unternehmens.
Flender beschäftigt weltweit rund 8600 Mitarbeiter und erreichte im Geschäftsjahr 2020 einen pro-forma Umsatz von etwa 2,2 Milliarden Euro. Flender bietet Antriebstechnik für eine ganze Reihe von Industrien, wie etwa die Windbranche.
Für die Münchener ist der Verkauf ein weiterer von vielen Schritten in der zunehmenden Konzentration auf Zukunftsfelder wie Digitalisierung, Automatisierung und Infrastruktur. Zuletzt hatte Siemens Ende September die Energiesparte abgespalten und an die Börse gebracht./nas/mis
Im XETRA-Handel legte die Siemens-Aktie schlussendlich 0,54 Prozent auf 100,64 Euro zu.
/nas/mis
MÜNCHEN (dpa-AFX)
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