Fertiggerichte im Fokus

HelloFresh-Aktie gewinnt klar: HelloFresh weitet Nettoverlust im 1Q aus - Prognose bestätigt

25.04.24 15:06 Uhr

HelloFresh-Aktie höher: HelloFresh mit mehr Verlust in Q1 - Prognose für Gesamtjahr bestätigt | finanzen.net

HelloFresh hat zum Jahresbeginn die weiterhin verhaltene Nachfrage nach Kochboxen mit seinem Angebot an Fertiggerichten ausgeglichen.

Werte in diesem Artikel
Aktien

11,35 EUR -0,53 EUR -4,46%

Indizes

28.991,0 PKT 692,5 PKT 2,45%

"Die Umsätze aus Fertiggerichten machen bereits ein Viertel des Konzernumsatzes aus und wir erwarten, dass dieser Anteil in Zukunft weiter steigen wird", sagte Konzernchef Dominik Richter laut einer Mitteilung vom Donnerstag. Mittlerweile bietet der Berliner MDAX-Konzern seine Fertiggerichte auch in Schweden und Dänemark an. Anleger zeigten sich vom Zahlenwerk angetan.

Wer­bung

Seither bemühen sich Konzernchef Richter und sein Finanzchef Christian Gärtner um mehr Transparenz. Seit Donnerstag weist HelloFresh zwar keine aktiven Kunden mehr aus, dafür aber wie viel Umsatz die beiden großen Sparten um Kochboxen und Fertigmahlzeiten machen.

Vor allem auf den Erfolg der vorgekochten Gerichte bauen die Manager: Im laufenden Jahr soll der Umsatz mit Fertiggerichten früheren Angaben nach um rund 50 Prozent zulegen. In seinem größten Einzelmarkt USA behauptet HelloFresh mit seiner Marke Factor nach eigenen Angaben 74 Prozent des sogenannten Ready-To-Eat-Marktes.

Wer­bung

Während der Umsatz mit Fertiggerichten im ersten Quartal deutlich anzog, sucht HelloFresh weiter nach Antworten auf die Schwäche im Geschäft mit Kochboxen - jenen Produkten, die den Konzern vor allem in der Corona-Pandemie haben wachsen lassen. Verbraucher zeigten sich allerdings zuletzt weniger überzeugt von den Paketen mit vorportionierten Zutaten und Rezept.

Zwischen Januar und März legte der Konzernumsatz um 2,9 Prozent auf rund 2,07 Milliarden Euro zu und fiel damit in etwa wie erwartet aus. Währungsbereinigt war das Plus noch ein Stück größer. Beim um Sondereffekte bereinigten operativen Ergebnis (Ebitda) überraschte HelloFresh aber: Zwar brach der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen vor allem wegen hoher Kosten für Marketing und Produktionsanläufe um fast 75 Prozent auf 16,8 Millionen ein. Das war aber immer noch deutlich mehr als von Analysten befürchtet. Unter dem Strich vergrößerte sich der Verlust im ersten Quartal von 25,4 auf 83,8 Millionen Euro.

Wer­bung

In einer Telefonkonferenz mit Analysten signalisierte der Vorstand, dass der Umsatz im zweiten Quartal weniger stark zulegen dürfte als im Vorquartal. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) dürfte bei rund 5,5 bis 7 Prozent des Erlöses liegen, was vor allem mit Werbeausgaben zur Gewinnung von Neukunden begründet wurde.

Für JPMorgan-Analyst Marcus Diebel müsste HelloFresh dann im zweiten Halbjahr deutlich zulegen, um das Ziel des bereinigten operativen Gewinns überhaupt noch erreichen zu können. "Angesichts der eher dürftigen Erfolgsbilanz des Managements, in den vergangenen zwölf Monaten eine realistische Prognose abzugeben, gehen wir davon aus, dass Anleger den Kommentaren zu diesem Zeitpunkt weniger Aufmerksamkeit schenken werden", kommentierte er.

Die HelloFresh-Aktie legte gegen Mittag um rund zwei Prozent zu. Das ist allerdings nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, nachdem der Kurs Anfang März eingebrochen war. Seit dem Jahreswechsel hat die Aktie gut die Hälfte ihres Wertes eingebüßt, seit drei Jahren hat sie sich gar um fast 90 Prozent verbilligt. Grund für den Einbruch im März war, dass das Management einen Gewinnrückgang bekannt gegeben und zeitgleich die Mittelfristziele zurückgezogen hatte. Analysten hatten der Führungsriege daraufhin für die fragwürdige Kommunikation kritisiert und davor gewarnt, dass viel Vertrauen verloren gegangen sei.

BERLIN (dpa-AFX)

Ausgewählte Hebelprodukte auf HelloFresh

Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf HelloFresh

NameHebelKOEmittent
NameHebelKOEmittent
Wer­bung

Bildquellen: HelloFresh SE

Nachrichten zu HelloFresh

Wer­bung

Analysen zu HelloFresh

DatumRatingAnalyst
21.02.2025HelloFresh HaltenDZ BANK
14.02.2025HelloFresh BuyHauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG
13.02.2025HelloFresh Market-PerformBernstein Research
12.02.2025HelloFresh BuyWarburg Research
12.02.2025HelloFresh OverweightJP Morgan Chase & Co.
DatumRatingAnalyst
14.02.2025HelloFresh BuyHauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG
12.02.2025HelloFresh BuyWarburg Research
12.02.2025HelloFresh OverweightJP Morgan Chase & Co.
06.02.2025HelloFresh BuyJefferies & Company Inc.
31.01.2025HelloFresh OverweightJP Morgan Chase & Co.
DatumRatingAnalyst
21.02.2025HelloFresh HaltenDZ BANK
13.02.2025HelloFresh Market-PerformBernstein Research
15.01.2025HelloFresh Market-PerformBernstein Research
06.11.2024HelloFresh HoldDeutsche Bank AG
31.10.2024HelloFresh NeutralUBS AG
DatumRatingAnalyst
29.10.2024HelloFresh SellUBS AG
13.09.2024HelloFresh SellUBS AG
13.08.2024HelloFresh SellUBS AG
11.06.2024HelloFresh SellUBS AG
15.05.2024HelloFresh SellGoldman Sachs Group Inc.

Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für HelloFresh nach folgenden Kriterien zu filtern.

Alle: Alle Empfehlungen

Buy: Kaufempfehlungen wie z.B. "kaufen" oder "buy"
Hold: Halten-Empfehlungen wie z.B. "halten" oder "neutral"
Sell: Verkaufsempfehlungn wie z.B. "verkaufen" oder "reduce"