Wunschanalyse der Woche: Total
Die durch den niedrigen Ölpreis stark geschrumpften Mittelzuflüsse aus dem operativen Geschäft zwingen Ölmultis wie Total zum Sparen.
von Klaus Schachinger, Euro am Sonntag
Ähnlich wie die Konkurrenz unternimmt auch der Vorstand der französischen Total deshalb viel, um eine Kürzung der Dividende wegen der deutlich gesunkenen Cashflows zu vermeiden. Jüngste Maßnahme war die im September beschlossene Kürzung der Investitionsbudgets für 2016 und 2017 um jeweils drei Milliarden Euro. Darüber hinaus haben die Franzosen ihre Öl- und Gasplattformen im britischen Teil der Nordsee für rund 900 Millionen Euro verkauft. Trotz Sparmaßnahmen verfügt Total weiterhin über ein solides Fundament für eine verlässliche Dividendenpolitik.
In den vergangenen fünf Jahren konnte Total fördertechnisch erschöpfte Ölfelder durch rund ein Viertel höherer Reserven immer gut auffangen. Unter dem Strich kamen also regelmäßig neue Förderkapazitäten hinzu. Das wird auch so bleiben. Wegen der geringeren Projektinvestments wird sich der bis 2017 anvisierte Zuwachs in der Ölforderung von den angepeilten 30 aber auf 21 Prozent verringern. "Halten".
Total
Branche: Öl und Gas Firmensitz: Paris Börsenwert: 107,7 Mrd. €Wunschanalyse: Jede Woche können Anleger auf der Startseite von finanzen.net abstimmen (bitte nach unten scrollen), welche Aktie an dieser Stelle besprochen werden soll. Die Abstimmung läuft bis Mittwochnacht.
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