Wunschanalyse der Woche: Fresenius

von Sven Parplies, Euro am Sonntag

Damit honoriert die Börse die erfolg­reiche Expansionspolitik des hessischen DAX- Konzerns. Vorstandschef Stephan Sturm, der den von Nestlé abgeworbenen Ulf Schneider ersetzt, hat quasi als erste Amtshandlung die Jahresprognose angehoben. Der währungsbereinigte Gewinn vor Sondereinflüssen soll um elf bis 14 Prozent steigen. Zuvor hatte Fresenius acht bis zwölf Prozent Plus in Aussicht gestellt.

Besser als gedacht entwickelt sich insbesondere die Sparte Kabi, die unter anderem auf flüssige Nachahmermedikamente spezialisiert ist. Hier profitierte Fresenius von Lieferengpässen der Konkurrenz. Dieser Effekt ist inzwischen ausgelaufen, dafür kann Fresenius die Marge durch neue Produkte verbessern. Analysten trauen dem Unternehmen in den kommenden beiden Jahren Gewinnsteigerungen von knapp über zehn Prozent zu. Als Gesundheitskonzern sollte Fresenius dies auch in einem schwierigen Wirtschaftsumfeld schaffen. Die charttechnische Hürde bei 70 Euro aus dem November sollte die Aktie überwinden.

Fresenius

Branche: Gesundheit
Firmensitz: Bad Homburg
Börsenwert: 37,7 Mrd. €

Wunschanalyse: Jede Woche können Anleger auf der Startseite von finanzen.net abstimmen (bitte nach unten scrollen), welche Aktie an dieser Stelle besprochen werden soll. Die Abstimmung läuft bis Mittwochnacht.