Hot Stock der Wall Street: Williams-Sonoma

von Tim Schäfer, Euro am Sonntag

Der Börsenwert von Williams-Sonoma einem Anbieter von Haushaltswaren und Möbeln, halbierte sich fast seit dem Top im Juli 2015. Der Absturz scheint übertrieben. Vorstandschefin Laura Alber stemmt sich erfolgreich gegen den Wandel und übertraf im zweiten Quartal die eigenen Prognosen: Der Umsatz stieg um knapp vier Prozent auf 1,2 Milliarden Dollar, das Ergebnis verbesserte sich um rund fünf Prozent auf 0,61 Dollar.

Der Onlinehandel steuert mehr als die Hälfte zum Gesamtumsatz bei. Alber investiert weiterhin stark in die E-Commerce-Plattform und will die digitale Werbung ausbauen. Im dritten Quartal soll der Umsatz auf bestehender Fläche um zwei bis fünf Prozent zulegen. Alber peilt 1,27 bis 1,31 Milliarden Dollar an. Das Ergebnis je Aktie soll sich auf 0,80 bis 0,87 Dollar belaufen. Auf Jahressicht stehen bis zu 5,26 Milliarden Dollar Umsatz auf der Agenda.

Die Bewertung ist moderat. Auch gut drei Prozent Dividendenrendite sprechen für das Papier. Alber macht vom Aktienrückkaufprogramm Gebrauch, was den Kurs stabilisiert.

Williams-Sonoma

Branche: Einzelhandel
Firmensitz: San Francisco, Kalifornien (USA)
Börsenwert: 3,3 Mrd. €

Tim Schäfer ist Journalist und schreibt seit 1998 über Börse, Aktien und Unternehmen. Seit 2006 lebt der studierte Diplom-Betriebswirt und DVFA-Aktienanalyst in New York und berichtet von dort über die Geschehnisse an der Wall Street, unter anderem für Euro am Sonntag. Bekannt ist Schäfer für seine Berichterstattungen über kleine Nebenwerte.