Hot Stock der Wall Street: Mohawk Industries

von Tim Schäfer, Euro am Sonntag

Der Umsatz des Herstellers von Stein- und Holzböden sowie Teppichen stieg um immerhin vier Prozent auf 2,55 Milliarden Dollar. Das bereinigte Ergebnis je Aktie erreichte indes nur 3,29 Dollar - Analysten hatten mit 3,59 Dollar gerechnet. Vorstand Jeffrey Lorberbaum will die Preise erhöhen. Er nutzt neue Vertriebskanäle, will in neue Länder vorstoßen.

Gegenströmungen sind höhere Transportpreise, der starke Dollar, der enge Arbeitsmarkt. Der Chef reduziert die Kosten, zugleich kommen neue Produkte auf den Markt. Die Logistik im Heimatmarkt soll optimiert werden. Das laufende vierte Quartal soll noch schwach ausfallen, das Ergebnis je Aktie zwischen 2,45 und 2,60 Dollar liegen, nach 3,42 Dollar vor Jahresfrist.

Die Maßnahmen sollen ab 2019 greifen, im ersten Quartal soll das operative Ergebnis einen Schub von bis zu 250 Millionen Dollar erhalten. Gegenüber dem Höchstkurs hat sich die Aktie des Weltmarktführers mehr als halbiert, sie ­notiert knapp 30 Prozent über dem Buchwert. Mutige nutzen die Ausverkaufsstimmung.

Mohawk Industries

Branche: Hausausstattung
Firmensitz: Calhoun, Georgia (USA)
Börsenwert: 8,3 Mrd. €

Tim Schäfer ist Journalist und schreibt seit 1998 über Börse, Aktien und Unternehmen. Seit 2006 lebt der studierte Diplom-Betriebswirt und DVFA-Aktienanalyst in New York und berichtet von dort über die Geschehnisse an der Wall Street, unter anderem für Euro am Sonntag. Bekannt ist Schäfer für seine Berichterstattungen über kleine Nebenwerte.






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