Hot Stock der Wall Street: MKS Instruments

von Tim Schäfer, Euro am Sonntag

Die Messung erfolgt über Vakuumprozesse beziehungsweise Licht und Bewegung. Weil Fabriken immer besser werden, hat MKS viel zu tun. Die Amerikaner produzieren ihre Geräte rund um den Globus. Die Hälfte der Einnahmen stammt aus dem Ausland. Die größten Abnehmer befinden sich in Südkorea, ­Japan und Israel.

Die Instrumente kommen in der Chipproduktion zum Einsatz. Daneben stehen Unternehmen aus Industrie, Forschung, Life Sciences und Rüstung auf der Kundenliste. Im zweiten Quartal legte der Umsatz um 47 Prozent auf 481 Millionen Dollar zu. Das Quartalsergebnis je Aktie verdoppelte sich von 0,72 auf 1,41 Dollar. Analysten erwarten im laufenden Jahr einen Anstieg des Ergebnisses auf 5,47 Dollar nach vormals 3,03 Dollar je Aktie. Mit 25 Prozent ist die Netto­umsatzrendite blitzsauber.

Weil sich der Umsatz stürmisch entwickelt, dürften langfristig orientierte Anleger ihre Freude an der Aktie haben. Die meisten Analysten raten zum Kauf. Das ­Gewinnvielfache erscheint mit 18 vertretbar.

MKS Instruments

Branche: Messtechnik
Firmensitz: Andover, Massachusetts (USA)
Börsenwert: 4,6 Mrd. €

Tim Schäfer ist Journalist und schreibt seit 1998 über Börse, Aktien und Unternehmen. Seit 2006 lebt der studierte Diplom-Betriebswirt und DVFA-Aktienanalyst in New York und berichtet von dort über die Geschehnisse an der Wall Street, unter anderem für Euro am Sonntag. Bekannt ist Schäfer für seine Berichterstattungen über kleine Nebenwerte.