Euro am Sonntag-Titel

10 x Stabilität - Top-Aktien für sichere Rendite in unruhigen Zeiten

24.11.18 11:15 Uhr

10 x Stabilität - Top-Aktien für sichere Rendite in unruhigen Zeiten | finanzen.net

Die Börsen sind wackelig geworden. Unternehmen mit geschütztem Geschäftsmodell und hohem Cashflow bringen Stabilität ins Depot.

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Aktien

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Indizes

20.016,8 PKT 83,1 PKT 0,42%

44.683,2 PKT -98,8 PKT -0,22%

26.450,6 PKT 147,6 PKT 0,56%

39.248,9 PKT 735,8 PKT 1,91%

6.042,7 PKT -4,5 PKT -0,07%

515,5 PKT 1,9 PKT 0,37%

von K. Schachinger und S. Bauer, Euro am Sonntag

Es gerät etwas ins Wanken. Die Kursverluste seit Anfang Oktober haben viele Anleger tief verunsichert. Anfang November starteten die Börsen in New York und Frankfurt eine Gegenbewegung, doch noch ist nicht klar, wohin die Reise geht. Aktien aus dem Technologie- und Chipsektor haben in der gegenwärtigen Korrektur am stärksten gelitten. Diese Titel haben Anlegern schließlich zuvor auch überdurchschnittliche Kurszuwächse beschert.



Nicht nur das. Unternehmen aus dem Technologiesektor lieferten bislang auch besonders große Gewinnbeiträge in den wichtigsten Indizes. Doch es mehren sich die Anzeichen, dass sich das ändert. Denn die Geschäftsmodelle vieler Unternehmen aus dem Technologiebereich sind konjunkturabhängig - als Musterbeispiel hierfür gilt etwa die Halbleiterbranche. Diese Titel stehen besonders stark unter Druck, weil die Risiken für das weltweite Wirtschaftswachstum zunehmen.

Vor allem der von US-Präsident Donald Trump angezettelte Handelsstreit mit China dämpft die konjunkturellen Perspektiven. Hank Paulson, Ex-Chef der US-Bank Goldman Sachs und ­ehemaliger US-Finanzfinanzminister, warnt vor einem "eisernen ökonomischen Vorhang", mit dem Amerika versuche, "alle Bereiche von Chinas außenwirtschaftlichen Beziehungen zu stören". Die Konjunktur in den USA läuft zwar immer noch hervorragend. Der Dollar steigt jedoch, und negative Währungseffekte aus den Auslandsgeschäften sowie steigende Kosten infolge der Zollfehde dürften künftig das Umsatz- und Gewinnwachstum vor allem in konjunktursensiblen Branchen wie der Industrie oder dem Tech-Sektor bremsen.


Im laufenden Jahr werden die Unternehmen aus dem breiten US-Index S & P 500 ihren Gewinn laut Schätzungen im Schnitt um elf Prozent steigern. Für 2019 rechnen Experten hier bloß noch mit vier Prozent Gewinnplus.

Die Wirtschaft in Europa läuft längst nicht so gut. Das spiegelt sich in der Entwicklung etwa des DAX wider. Etliche Unternehmen enttäuschten hier im Lauf der Quartalssaison (siehe S. 22). Die Turbulenzen um den Brexit und den Haushaltsstreit mit Italien schaffen zusätzliche Verunsicherung (siehe S. 12).

Anleger setzen auf Stabilität

In stürmischen Zeiten suchen Anleger nach Aktien, die Stabilität versprechen. Die Redaktion von €uro am Sonntag hat sich deshalb auf die Suche nach Aktien gemacht, die unter den veränderten Rahmenbedingungen Kurssta­bilität und Potenzial versprechen. Die zwei zentralen Aspekte bei unserer Suche: Marktposition und wirtschaftliche Stärke. Wir wollten Unternehmen finden, die sich in ihrem Geschäft eine herausragende Stellung erarbeitet haben, die aufgrund ihrer hohen Wettbewerbsfähigkeit zudem schwer angreifbar ist. Diese Stellung wiederum verschafft unseren Wunschkandidaten überdies regelmäßig hohe Cashzuflüsse.

Merkmale wie niedrige Schulden, ein hoher Cashflow und ansehnlicher Cash­bestand gewinnen in Zeiten steigender Zinsen zunehmend an Wert. Die volle Kasse schützt vor Krisen, denn damit können Unternehmen auch in wirtschaftlich raueren Zeiten investieren. Kommt es hart, steigen zudem die Chancen, günstig Wettbewerber übernehmen zu können. Und: Diese Konzerne können es sich weiter leisten, Aktien zurückzukaufen und Dividende zu zahlen.

Mit umgerechnet knapp 239 Milliarden Euro Cashreserven und geschätzten 57 Milliarden freiem Cashflow (das bedeutet Cashflow nach Investitionen und vor Dividendenzahlungen) erreicht der Technologiekonzern Apple hier Spitzenwerte. Auch die Marktstellung der Amerikaner ist hervorragend. Dennoch haben wir die Aktie wegen der Schwäche des Sektors vorläufig von unserer Empfehlungsliste gestrichen.

Im Folgenden haben wir zehn Aktien vornehmlich aus defensiven Sektoren wie Telekom- oder Pharmabranche herausgesucht, darunter viele US-Werte, bei denen Anleger auch von der Stärke des Dollar profitieren. Sie sollten krisenfeste Kursgewinne liefern.

Boeing

Boeing schlägt zurück: Den Vorsprung bei Mittelstreckenjets, den sich der europäische Konkurrent Airbus über eine Beteiligung am kanadischen Konkurrenten Bombardier gesichert hatte, haben die Amerikaner durch eine Kooperation mit dem brasilianischen Flugzeugbauer Embraer wieder wettgemacht. Die beiden Riesen dominieren den globalen Flugzeugbau, weil sie über hohe Cashzuflüsse verfügen. Der kleinere Flugzeugbauer Bombardier war mit der Entwicklung seines Mittelstreckenjets überfordert.

Boeing hat eine andere Flughöhe: Allein 2018 fließen nach Investitionen umgerechnet zwölf Milliarden Euro zu. Airbus und Boeing profitieren vom anhaltenden Trend zum Flugverkehr. Vor allem der Bedarf bei sparsamen Jets ist groß. Ein ernsthafter Konkurrent, etwa aus China, ist nicht in Sicht. Dafür ist der technologische Vorsprung von Airbus und Boeing zu groß. Während Airbus durch den bevorstehenden Wechsel an der Spitze mit sich selbst beschäftigt ist und zudem traditionell stark unter politischem Einfluss steht, kann sich Boeing voll auf das Geschäft konzentrieren. Auch der hohe Wertzuwachs der Aktie in zehn Jahren spricht für Boeing.

Fazit: Das Duopol im Markt und der im Vergleich zu Airbus geringe politische Einfluss macht Boeing zum guten Investment.

Deutsche Telekom

Als Ex-Chef Ron Sommer im Frühjahr 2000 die Übernahme des US-Mobilfunkers Voicestream ankündigte, war das der Anfang vom Ende des Börsenbooms der T-Aktie. Sommer habe zu teuer gekauft, hieß es damals bei Börsianern. Die Meinungen haben sich geändert: T-Mobile US, der Mobilfunker, der aus Voicestream hervorging, ist die Nummer 3 der Branche in den USA. Die Amerikaner wachsen unter Führung des ebenso charismatischen wie aggressiven Chefs John Legere beständig, jüngst legten sie einen neuen Rekord bei Kundenzahlen und Gewinn vor. T-Mobile US wird, vorbehaltlich der Zustimmung der US-Kartellbehörden, mit dem Wettbewerber Sprint fusionieren und damit den Marktgrößen AT & T sowie Verizon Wireless noch enger auf den Pelz rücken.

Dank des amerikanischen Energiebündels steigen auch Gewinn und Cashflow der deutschen Mutter prächtig. Die Telekom hat über sechs Milliarden Euro auf der hohen Kante, im laufenden Jahr fließen laut Schätzungen knapp sechs Milliarden Euro freier Cash­flow zu. Aktionäre freuen sich derzeit über knapp fünf Prozent Dividendenrendite - einer der Spitzenwerte im DAX. Dank der kräftigen Mittelzuflüsse ist die Ausschüttung auch trotz hoher Investitionen in neue Techniken wie den Mobilfunkstandard 5G sehr sicher.

Fazit: Moderate Kursperformance in den vergangenen zehn Jahren, aber attraktive Dividendenrendite.

Hannover Rück

Die Serie der Schäden durch Natur­katastrophen, vor allem durch die Hurrikane in den USA, hat Hannover Rück besser weggesteckt als die meisten Konkurrenten. Der viertgrößte Rückversicherer der Welt hat sich auch auf die ­zunehmende Konkurrenz durch große Vermögensverwalter wie Blackrock eingestellt, die inzwischen spezielle Poli­cen, sogenannte Cat Bonds, auf besonders hohe Schäden durch Unwetter in den USA ausstellen. Die Niedersachsen sind inzwischen selbst ein großer Spieler in diesem neuen Segment. Darüber hinaus lieferte die Hannover Rück jüngst ein starkes Ergebnis in der Kapitalanlage.

2017 musste der Rückversicherer im größeren Umfang Dividendenaktien aus seinem Portfolio verkaufen, um außergewöhnliche Belastungen aus Naturkatastrophen auszugleichen. Die jüngst ausgewiesenen Erträge aus Kapitalanlagen belegen, dass das Unternehmen den Wegfall der Dividenden­einkünfte kompensieren konnte. Mit 3,2 Prozent lag die Anlagerendite über den in Aussicht gestellten 2,7 Prozent. Bei dem Verhältnis der Mittelzuflüsse zu den Verbindlichkeiten, einer wichtigen Kennzahl der finanziellen Flexibilität, erreicht Hannover Rück nach Daten des Börsendiensts Bloomberg im Branchenvergleich einen sehr guten Wert. Der MDAX-Konzern aus Hannover hat seine Prognose von gut einer Milliarde Euro Gewinn für 2018 jüngst bestätigt.

Fazit: Die weltweite Nummer 4 meistert die Herausforderungen souverän und glänzt mit einer hohen Dividendenrendite.

Johnson & Johnson

Die Amerikaner besitzen weltbekannte Marken: Fiebersenkendes Paracetamol etwa oder Dolormin-Schmerztabletten zählen zum pharmazeutischen Programm, Pflegemittel und Cremes der Marken Bebe oder Neutrogena zum Konsumbereich. Mit umgerechnet 72 Milliarden Euro Umsatz gehört der Pharma- und Konsumgüterkonzern aus dem US-Bundesstaat New Jersey zu den Börsenriesen. Arzneien liefern gut die Hälfte des Geschäfts. Ein weiteres Viertel spielen Medizinprodukte wie künstliche Gelenke, Katheter oder Stents ein, kleine Röhren, die in verengte Blutgefäße implantiert werden.

Dank des breiten Spektrums mit Schwerpunkt bei Gütern des täglichen Bedarfs sowie Arzneien ist das Geschäft von der Konjunktur wenig betroffen. Zudem sind die Amerikaner in vielen ­Nischen Marktführer. Im laufenden ­Geschäftsjahr steigt der Cashflow um ein Fünftel auf umgerechnet knapp 19 Milliarden Euro. Verschuldung ist kein großes Thema. Bei Anlegern sind die ­Papiere als stabiles Investment beliebt. Die Aktie ist traditionell anspruchsvoll bewertet.

Fazit: Qualität hat ihren Preis. Trotz hoher Bewertung attraktives Investment.

Novartis

Mit einem Umsatz von geschätzt umgerechnet knapp 46 Milliarden Euro im laufenden Jahr ist Novartis die Nummer 4 im globalen Pharmageschäft. ­Mittel wie Voltaren zur Linderung von Schmerzen haben die Schweizer weltweit bekannt gemacht. Der Konzern aus Basel ist aber vor allem einer der führenden Entwickler von Krebsmedikamenten, Umsatzträger ist etwa Glivec, ein Mittel zur Behandlung von Blutkrebs. Auch bei sogenannten CAR-T-Zell-Therapien ist Novartis einer der Pioniere. Bei dem erfolgversprechenden Verfahren werden Patienten Immunzellen entnommen und dann gentechnisch verändert, sodass sie, wieder im Körper, Krebszellen erkennen und zerstören.

Chef Vas Narasimhan will den Spitzenplatz in der Branche, den Novartis vor vier Jahren abgeben musste, zurückerobern. Der Riese soll zudem profi­tabler werden. Die operative Marge bei patentgeschützten Präparaten soll auf 35 Prozent steigen. Das sind fünf Prozentpunkte mehr als aktuell. Der Anteil hochwertiger Mittel und Therapien wie Glivec und CAR-T-Zellen im Portfolio wird ausgebaut. Novartis’ US-Augenheilkundensparte Alcon soll 2019 als eigenständige Firma an die Börse.

Fazit: Der Pharmariese will zurück an die Spitze und kann sich die Attacke leisten. Die Dividendenrendite ist dabei attraktiv.

Novo Nordisk

Die Dänen sind weltweit führend bei Präparaten für Diabetespatienten. Der Weltmarkt für Mittel wie künstliches Insulin sowie andere Medikamente gegen alters- und ernährungsbedingte Diabetes wächst beständig. Diabetes zählt zu den Krankheiten, die sich mit wachsendem Wohlstand zunehmend auch in den Schwellenländern ausbreiten. Die Dänen bauen ihre Marktführerschaft durch stete Innovationen aus. Novo Nordisk wird laut Schätzungen von Bloomberg Research im Jahr 2022 mit über 5,3 Milliarden Dollar Umsatz rund 45 Prozent des Weltmarkts für Insulin beanspruchen.

Gegenwärtig kämpft das ­Unternehmen mit Preisdruck auf dem US-Markt, wo rund 50 Prozent des Umsatzes erzielt werden. Die Dänen bauen deshalb das Geschäft außerhalb der USA verstärkt aus. Novo Nordisk weist im Verhältnis zu den Schulden einen ­außerordentlichen hohen Cashflow aus. Der Cashbestand übertrifft den Jahres­umsatz deutlich. Nach einem schwächeren Geschäftsjahr 2018 steigt das Gewinnwachstum im kommenden Jahr laut Schätzungen auf rund 15 Prozent.

Fazit: Herausragende Position in lukrativer Nische des Gesundheitsmarkts.

Royal Dutch Shell

Als Energiewert bildet der britisch- niederländische Konzern in unseren Empfehlungen eine Ausnahme. Denn eine zentrale Variable bei der künftigen Cashflow-Entwicklung ist der Ölpreis. Die Notierung ist zuletzt deutlich gefallen, ein Grund sind die getrübten konjunkturellen Aussichten. Gleichwohl hat das Management unter Ben van ­Beurden, der Anfang 2014 als Chef antrat, bewiesen, dass er auch mit einer handfesten Öl-Baisse wie in den Jahren 2014/2015 umzugehen weiß.

Beurden verkaufte viele unrentable Assets, erhöhte die Effizienz und setzte mit der Übernahme des Gasspezialisten BG Group auf den wachsenden Erdgasmarkt. Shell ist einer der weltweit führenden Gasanbieter. Der Konzern gilt überdies als eines der finanziell zuverlässigsten Unternehmen in der Branche. Es verfügt im laufenden Jahr über 20 Milliarden Euro freien Cashflow, die Verschuldung ist angesichts des Mittelzuflusses inzwischen erfreulich niedrig. Shell hat zudem ein 25 Milliarden Dollar schweres Aktienrückkaufprogramm aufgelegt, die Aktie liefert rund sechs Prozent Dividendenrendite.

Fazit: Deutlich weniger konjunktursensibel als viele Wettbewerber. Hohe Dividendenrendite macht die Aktie attraktiv.

Sony

Chef Ken Yoshida hat das Geschäft neu sortiert. Als Ex-Finanzvorstand hat der Manager die Bereiche Smartphones, TVs und Laptops verkleinert und auf Profitabilität getrimmt. Ein cleverer Schachzug: Yoshida hat damit Sony den wertvernichtenden und sinnlosen Konkurrenzkämpfen etwa mit dem koreanischen Riesen Samsung im TV-Geschäft entzogen. Im Gegenzug setzt Japans größter Technologiekonzern künftig verstärkt auf das Geschäft mit Spielekonsolen und Videospielen und hat dort seine Marktführerschaft weiter ausgebaut.

Die weltweit 60 Millionen Nutzer von Sonys Playstation-Netzwerk streamen auf ihren Konsolen auch Filme und Musik oder empfangen damit Kabel-TV-Sender. Diese Geschäfte verstetigen die Einnahmen und tragen zum hohen Cashflow bei. Führend sind die Japaner auch bei hochwertigen optischen Chips für Smartphones und Digitalkameras. Bei der Zukunftstechnologie Virtuelle Realität (VR) liegt Sony deutlich vor den Konkurrenten Microsoft und Facebook. Mit mehr als 21 Milliarden Euro Cash hat Sony unter den japanischen Konzernen die dritthöchsten finan­ziellen Reserven. Nur der Autohersteller Toyota hat mit 44,6 Milliarden Euro mehr auf der hohen Kante. Der Cashflow von Sony ist achtmal höher als die Schulden.

Fazit: Solide Bilanz, stark im Trendmarkt Video- und Onlinespiele - das macht den Konzern zum stabilen Investment.

Unilever

Der britisch-niederländische Hersteller von Nahrungsmitteln, Kosmetika, Körperpflege- sowie Haushalts- und Textilpflegeprodukten ist mit über 51 Milliarden Euro Umsatz einer der größten Produzenten von Produkten des täglichen Bedarfs. Der Konzern verfügt zudem über bekannte Marken wie Knorr, Lipton oder Magnum und erreicht damit jährliche Umsatzzuwächse zwischen drei und fünf Prozent.

Unilever wächst damit schneller als der Markt. Das liegt auch daran, dass 58 Prozent des Umsatzes in Schwellenländern erzielt werden. Im ersten Halbjahr legte das Geschäft dort um acht Prozent zu, in den Industrieländern waren es 1,8 Prozent Plus. Der Fokus auf Wachstumsregionen stärkt Margen und Cashflow des Konzerns. Knapp vier Milliarden Euro liegen in der Kasse, ein jährlicher Mittelzufluss von aktuell 5,5 Milliarden Euro bietet Spielraum für attraktive Dividenden.

Fazit: Trotz anspruchsvoller Bewertung ein aussichtsreiches Langfristinvestment.

Visa

Gerade einmal gut zehn Jahre ist der US-Zahlungsdienstleister Visa börsennotiert. Die Aktie, die im US-Index Dow Jones Industrial notiert, hat sich seit dem Börsendebüt im März 2008 mehr als verzehnfacht. Der Grund: Die Amerikaner haben ein weltumspannendes Netzwerk an Finanzdiensten und zugleich eine starke Marke aufgebaut. Visa ist nicht nur der weltgrößte Anbieter von Kredit-, Debit- und Guthabenkarten, sondern inzwischen auch einer der Treiber und Profiteure des bargeldlosen Zahlungsverkehrs via Smartphone. Der Branchenprimus betreibt seine Geschäfte äußerst profitabel: Im jüngsten Quartal etwa blieben von den 5,4 Milliarden Dollar Einnahmen 2,9 Milliarden Dollar Gewinn hängen. Das Ergebnis sprang damit um rund ein Drittel an.

Das Unternehmen profitiert von der US-Konjunktur und der Konsumfreude der Amerikaner. Langfristig treibt der Trend zum bargeldlosen Bezahlen die Geschäfte des hochprofitablen Finanznetzwerks. Visa hat mit dem knapp 36-Fachen der Schulden einen außer­gewöhnlich starken Cashflow, sämtliche Verbindlichkeiten wären theoretisch in weniger als zwei Wochen abgezahlt. Knapp 16 Milliarden Euro Cash­bestand schaffen zusätzlich Sicherheit.

Fazit: Teure Aktie, Finanzstärke und Profitabilität sind aber außerordentlich hoch.

Zehn Top-Werte für Stabilität im Depot (pdf)

So haben wir ausgewählt:

Analyse: Für die Suche nach stabilen Aktien haben wir die weltweit relevanten Börsenindizes in den USA und Europa als Ausgangsbasis genommen: In den USA den S & P 500, in Europa den Stoxx Europe 600 sowie DAX und MDAX, in Japan den Nikkei 225. Für die Auswahl der zehn Werte haben wir Branchen mit typischerweise geringer Abhängigkeit von Schwankungen des Wirtschaftswachstums bevorzugt. Die Einzelwerte sollten hohe freie Mittelzuflüsse (Freier Cashflow) vorweisen, hohe Cashreserven haben sowie geringe Verbindlichkeiten, ablesbar am Verhältnis Cashflow zu Schulden. Für die Belastbarkeit der Geschäftsmodelle sind außerdem nachhaltige Dividenden ein Faktor.

Cash und kurzfristig verfügbare Mittel: Barbestände und das in Wertpapieren angelegte Geld. Konzerne nutzen diese Ressourcen, um beispielsweise Übernahmen oder kurspolitische Maßnahmen wie Rückkäufe zu finanzieren.

Cashflow zu Schulden: Die Zahl ist ein Indiz für die Höhe der Verschuldung und die Leistungsfähigkeit des Geschäftsmodells. Ein hoher Wert zeigt an, dass Schulden schnell getilgt werden können. Der Kehrwert, Schulden zu Cashflow, gibt an, wie viele Jahre eine Firma theoretisch bräuchte, um alle ihre Verbindlichkeiten zu begleichen, wenn sie dafür den gesamten Mittelzufluss aus dem operativen Geschäft einsetzen würde.

Freier Cashflow (FCF): Darunter versteht man die Mittelzuflüsse eines ­Unternehmens aus dem operativen Geschäft nach Abzug der Investitionen. Aus dem Freien Cashflow werden auch Kredite getilgt, Dividenden bezahlt und eigene Aktien erworben.







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