Hot Stock der Wall Street: Norwegian Cruise Line

von Tim Schäfer, Euro am Sonntag

Die Terroranschläge in Paris, Brüssel, Istanbul und Nizza verunsichern Kunden nun noch mehr. Belastend wirkt sich zudem der EU-Austritt der Briten aus. Sorgen bereiten daneben die Tumulte in der Türkei. Als ob das nicht genug wäre, sorgt das Management von Norwegian Cruise Line für Ärger. Ab sofort dürfen Kunden keine Getränke mehr an Bord bringen. Nicht mal eine Wasserflasche ist erlaubt. Auf einem Luxusschiff kostet eine große Flasche Wasser aber 6,49 Dollar, was Fans auf die Palme bringt.

Die Flaute in Europa dürfte der Konzern durch die soliden Buchungsraten in Nordamerika und Asien abfedern. Die gesamte Flotte umfasst 23 Schiffe, die 510 Häfen weltweit ansteuern. Das erste Schiff für den chinesischen Markt heißt "Norwegian Joy", es soll im Sommer 2017 in See stechen. Ab Herbst steuern die Amerikaner Australien, Neuseeland, Dubai, Singapur und Hongkong an. Das erste Quartal lief ordentlich, das Ergebnis je Aktie stieg um 41 Prozent.

Analysten rechnen in den kommenden Jahren mit zweistelligen Zuwächsen. Für Mutige.

Norwegian Cruise Line

Branche: Reedereien
Firmensitz: Miami, Florida (USA)
Börsenwert: 8,3 Mrd. €

Tim Schäfer ist Journalist und schreibt seit 1998 über Börse, Aktien und Unternehmen. Seit 2006 lebt der studierte Diplom-Betriebswirt und DVFA-Aktienanalyst in New York und berichtet von dort über die Geschehnisse an der Wall Street, unter anderem für Euro am Sonntag. Bekannt ist Schäfer für seine Berichterstattungen über kleine Nebenwerte.