Euro am Sonntag-Porträt

Neuer AXA-Chef Buberl: Der Superlativ-Mann

29.08.16 03:00 Uhr

Neuer AXA-Chef Buberl: Der Superlativ-Mann | finanzen.net

Erster deutscher Chef eines ausländischen Euro-Stoxx-50-Konzerns, erster Nichtfranzose an der Spitze des größten Versicherers der Welt - wie tickt der neue starke Mann? Eine Spurensuche.

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von Patrick Hagen und Anna Gentrup

November 2015, im Konferenzzentrum am Frank­furter Flughafen. Rund 1000 Vermittler des Versicherers AXA haben sich zur Mitgliederversammlung ihrer Vereinigung getroffen. "Hausverein" heißen diese Verbände branchenintern.

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Bei dieser Tagung geschieht Un­erhörtes: Thomas Buberl, Chef der AXA Deutschland, muss sich nach seiner Rede Buhrufe und Pfiffe anhören. Als er vor Ende der Veranstaltung den Saal verlässt, um sein Flugzeug noch zu erreichen, gibt es wieder hörbare Missfallensbekundungen, berichten Teilnehmer.

Keine sechs Monate später tritt Buberl in Paris auf - als designierter Nachfolger von Henri de Castries an der Spitze des gesamten AXA-Konzerns. Er erhält warmen Beifall von Mitarbeitern. Am Donnerstag wird er offiziell Chef in Paris. In den vergangenen Wochen hat er zahlreiche Niederlassungen und Tochtergesellschaften bereist. Der Mann kommt gut an.

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Die so unterschiedliche Wahrnehmung im Konzern hat Gründe. So glaubt Buberl nicht an die Zukunft der Versicherungsvertreter - und macht daraus auch keinen Hehl. In internen Treffen sagte er, man müsse den Einfluss der "Intermediäre", wie er Vertreter und Makler intern gern nennt, zurückdrängen und die "Kundenschnittstelle" als Versicherer selbst besetzen, berichten Teilnehmer.

Klar, heute braucht eine Gesellschaft die Vertreter noch. Aber die Zukunft liegt im elektronischen Vertrieb, der elektronischen Begleitung des Kunden - der Digitalisierung. Davon ist Buberl fest überzeugt, sagen Manager, die eng mit ihm zusammenarbeiten. Das ist einer der Hauptgründe, warum de Castries Buberl und nicht den Franzosen Nicolas Moreau zu seinem Nachfolger machte, gegen erheblichen Widerstand der franzö­sischen Politik und trotz heftigen Stirnrunzelns in der eigenen Organisation.

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Und das ist andererseits aber auch der Grund, warum viele im Konzern in ihm einen Hoffnungsträger sehen. Schließlich wissen inzwischen fast alle Mitarbeiter, dass die alten Zeiten vorbei sind, dass die Branche sich grundlegend verändern muss. Mit Buberl könne das bei der AXA gelingen, glauben sie. Er wird der erste Deutsche an der Spitze des Konzerns sein, sogar der erste Ausländer überhaupt. Das erstaunte auch den designierten Konzernchef selbst. Bei seiner Vorstellung im März räumte er ein, es habe ihn "selbst etwas überrascht", dass kein Franzose zum Zug komme. Zugleich ist er der erste deutsche Chef eines ausländischen Euro-Stoxx-50-Unternehmens.

Dass bald ein Deutscher an der Spitze des - am Umsatz gemessen - größten Versicherers der Welt steht, dürfte für viele Mitarbeiter schwer zu akzeptieren sein. Möglicherweise rührt daher die Entscheidung, Buberl einen Co-Piloten zur Seite zu stellen. Anders als de Castries wird Buberl nicht zugleich den Posten des Verwaltungsratschefs übernehmen. Diese Aufgabe geht an den derzeitigen Finanzchef und Stellvertreter von de Castries, Denis Duverne.

De Castries erwartet viel von dem Deutschen. "Mein Nachfolger wird deutlich besser sein als ich", sagte de Castries im März, als er Buberl der Öffentlichkeit als neuen Konzernchef vorstellte. Das ist eine Art Ritterschlag für Buberl, erhöht aber auch den Druck.

Bei der Digitalisierung vorn

Dass der 43 Jahre junge neue Chef so ganz in de Castries’ Vorstellungen über den Versicherer der Zukunft passt, hat mit Buberls Vergangenheit zu tun. Nach dem Studium arbeitete er bei der Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG). Er durfte an einem extrem wichtigen und entsprechend geheimen Projekt ­mitarbeiten: der Entwicklung eines ­Direktversicherers für die HUK-Coburg. 1999 kam die Gesellschaft auf den Markt. Heute ist die HUK24 das wichtigste digitale Erfolgsprojekt in der deutschen Versicherungswirtschaft. Buberls direkte Chefin war Astrid Stange - zu der er immer noch einen ausgezeichneten Draht hat und die er im Oktober 2014 als Vorstand für Strategie und Personal zur AXA Deutschland holte.

Auf seine Zeit als Berater folgten eine Reihe energischer Karriere­schritte. Dabei zieht sich eine Kon­stante durch seinen Berufsweg: Er war immer einer der Jüngsten. Als er 2005 zum Schweizer Versicherer Winterthur wechselte, war er 32. Schon ein Jahr später wurde er Vorstand für Vertrieb und Marketing. Dann wurde die AXA zum ersten Mal sein Arbeitgeber, ohne dass Buberl sich das ausgesucht hätte. Der französische Versicherer übernahm 2007 die Schweizer Winter­thur von der Bank Credit Suisse.

Buberls erste etwas undankbare Aufgabe als Marketingchef: den ­Spagat der beiden Namen AXA und Winterthur zu organisieren. Weil die AXA konsequent eine Einmarken­strategie verfolgt, war klar, dass der Name Winterthur über kurz oder lang verschwinden würde. Die Winterthur ist in der Schweiz aber deutlich bekannter als die AXA, deshalb entschied sich der Konzern dafür, übergangsweise als AXA Winter­thur aufzutreten. In dieser Zeit lernte Henri de Castries, damals schon AXA-Chef, den jungen Mann kennen und schätzen.

Aber der nächste Karrieresprung für den Deutschen ließ nicht lange auf sich warten. Anfang November 2008 wechselte er zum Schweizer Versicherer Zurich. Zwei Monate später wurde er Chef der Schweizer Landesgesellschaft. Dort machte er schnell mit einer Kampfansage an die Konkurrenz von sich reden: Bis 2013 werde die Zurich die Nummer 1 im Schweizer Sachversicherungs­geschäft werden und den Erzrivalen AXA Winterthur überholen.

Aber gleichzeitig musste Buberl die strengen Kostenziele einhalten, die der damalige Zurich-Chef James Schiro dem Unternehmen auferlegt hatte. "Die Zitrone muss immer gepresst werden. Das ist unsere Aufgabe gegenüber unseren Kunden - den Versicherungsnehmern - und den Aktionären", sagte Buberl dem Branchenblatt "Schweizer Versicherung" ganz offen.

2012 verließ er die Zurich - de Castries hatte ihn abgeworben. Die ehrgeizigen Wachstumsziele bei seinem alten Arbeitgeber hatte er verfehlt. Im Gegenteil: Bis 2012 ist der Abstand zu Marktführer Winterthur in den Sachsparten sogar noch gewachsen. AXA Winterthur kommt auf 19 Prozent Marktanteil, die Zurich auf 16. Keine Spur von Einholen. Aber das kann man nicht allein dem Mann an der Spitze der Schweizer Landesgesellschaft anlasten.

Frustrierter Vorgänger

De Castries hielt jedenfalls viel von dem damals 38-Jährigen und mach- te ihn zum neuen Chef der AXA Deutschland. Außerdem wurde Buberl Mitglied des Executive Committee der AXA-Gruppe in Paris. In Köln folgte er auf Frank Keuper, der offiziell in den Ruhestand ging, über den es aber auch heißt, dass er frustriert war über die kurze Leine, an der die Tochter von Paris aus geführt wird.

Keuper hatte die Integration der deutschen Winterthur-Tochter DBV in den AXA-Konzern erfolgreich gemanagt. Danach musste er ein großes Kostensenkungsprogramm auflegen. Niedrigzinsen und die Langzeitfolgen der Finanzkrise trafen auch die deutschen Konzerntöchter. Keuper bekam das ohne viel Lärm durch frühe Einigungen mit den Betriebsräten hin, denen er den Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen zusagte. Nachfolger Buberl blieb dieser Linie treu.

Auf Vorstandsebene ging es da­gegen deutlich turbulenter zu. Fünf Vorstände gingen in Buberls Amtszeit, bei anderen ließ er die Funktionen rotieren. Er war wie de Castries fest davon überzeugt, dass die Versicherungswirtschaft rasch Fahrt aufnehmen müsse, wenn sie nicht gegen Start-ups oder branchenfremde Anbieter verlieren wolle. Ihn trieb die Sorge an, die AXA könnte zu groß sein, um die nötige Wende zu schaffen. "Man muss wahrscheinlich auf der grünen Wiese einen neuen Versicherer hinstellen", sagte Buberl im Jahr 2014.

Genau das tat er kurz darauf. Statt zu warten, bis Fintechs mit starken Investoren im Rücken dem Versicherer ernsthaft gefährlich werden, gründete Buberl selbst ein Start-up. In Köln-Mülheim entstand eine geheimnisvolle Abteilung mit dem Namen "Transactional Model". In angemessenem Abstand zur Zentrale der AXA Deutschland in Köln-Holweide sollten dort zehn Mitarbeiter die Versicherung neu erfinden. Buberl will alte Muster aufbrechen, Schluss machen mit einseitiger Kommuni­kation, bei der ein Versicherer den Kunden mit Informationen bombardiert und ihn zum Abschluss drängt.

Amazon als Vorbild

Unsere Kunden verändern sich, wir haben neue Wettbewerber, und die niedrigen Zinsen werden lange so bleiben", sagte Buberl als Deutschland-Chef über die Herausforderungen für seine Branche. "Ein Buch online zu kaufen, geht heute simpel und schnell, unser Geschäft dagegen ist in den letzten zehn Jahren noch komplexer geworden", fand er. Die Assekuranz sei viel zu kompliziert, das müsse sich ändern. "Bei Amazon bestelle ich ein Buch einfach und standardisiert." Der Ver­sicherungswirtschaft seien solche Vereinfachungen nicht gelungen. Auch sonst findet er vieles verstaubt. Krawatten trägt der Vorstand der deutschen AXA nicht mehr, alle duzen sich. Wer das mit freundlicher Harmlosigkeit verwechselt, wird bald eines Besseren belehrt. Einem freundlichen Gespräch kann eine harte Personalentscheidung folgen. Der Mann weiß sich durchzusetzen. Das überrascht kaum - ohne harte Entscheidungen und spitze Ellenbogen hätte es der Manager in jungen Jahren wohl kaum so weit gebracht.

Jetzt muss er die Veränderungen bei der AXA in der ganzen Welt umsetzen. Die ersten Pflöcke schlägt er früh ein. Im Mai 2016 erklärt er den Rückzug des französischen Konzerns aus Investments in der Tabak- und Zigarettenindustrie. Kurz da­rauf vollzieht er den Verkauf der britischen Lebensversicherer der AXA. Den Deal hatte Buberl, damals noch Chef der globalen Lebens- und Krankenversicherungssparten zusätzlich zum deutschen Job, selbst eingefädelt. Am selben Tag stellt der künftige Konzernchef seine Führungsmannschaft vor. Schließlich verkündet er Mitte Juni seine Strategie - all das bereits Monate, bevor er formal das Zepter übernimmt.

Die Kosten sollen bis 2020 um jährlich 2,1 Milliarden Euro vor Steuern sinken. Das geht nicht ohne Stellenabbau. Zwar soll der Personal­bestand im Konzern stabil bleiben, in den Kernmärkten Deutschland, Frankreich und Italien soll die Zahl der Mitarbeiter bis 2020 aber deutlich sinken. Neue Jobs schaffen will er in aufstrebenden Märkten, vor allem in Asien, und in der Auswertung großer Datenbestände.

Der neue Chef nimmt das nicht auf die leichte Schulter. Als er bei einer Pressekonferenz in fließendem Französisch seine Strategie vorstellt, verwendet er häufig das Wort "difficile" - "schwierig" sei das Versicherungsgeschäft. Doch Jammern ist nicht seine Art. Wer es mit gerade einmal 43 Jahren an die Spitze eines Weltkonzerns schafft, ist vor allem eines: ehrgeizig. Manche Weggefährten sind auf der Strecke geblieben. Gleichzeitig verlässt sich Buberl auf Berater und Kollegen, denen er vertraut. Kaum eine Entscheidung, der nicht eine zumindest knappe Unterredung mit den Intimi vorangeht.

Dass Buberl harte Arbeit nicht scheut, zeigte er in seiner Zeit bei AXA Deutschland. Der Manager stemmte bis zu seinem Wechsel nach Paris zeitgleich drei Positionen, die jede für sich eine Führungskraft voll beschäftigen können: Er war Deutschland-Chef der AXA, seit Anfang 2015 zusätzlich weltweit für die Krankenversicherer des Pariser AXA-Konzerns zuständig und seit Anfang 2016 auch für die Lebensversicherung. Schon vorher zeigte er bei der Winterthur, dass er bis zur Erschöpfung rackern kann.

Während er selbst oft öffentlich auftritt, hält er seine Familie aus dem Rampenlicht heraus. Seine Frau kommt aus einer englischstämmigen Familie in Südafrika, Buberl und seine Frau leben mit ihren beiden Kindern in Zürich - auch als er in Köln an der Spitze von AXA Deutschland stand. Jetzt wird sich der Umzug nach Paris wohl kaum vermeiden lassen. Buberls Lieblingssünde ist Schweizer Schokolade. Privat hat er sich an einer Schuhmanufaktur beteiligt und verweist gern darauf, dass er die Schuhe, die er trägt, selbst entworfen hat.

"Und was macht Buberl eigentlich in vier, fünf Jahren?", fragt ein Konkurrent, ebenfalls Chef eines großen Versicherers. Tatsächlich - bislang hatte Buberls Karriere einen strengen Rhythmus, spätestens alle fünf Jahre etwas Neues. Aber was kann nach diesem Spitzenposten noch kommen?

Die Allianz jagen

Zunächst wird er genug damit zu tun haben, den Rivalen Allianz auch beim Gewinn und der Börsenkapitalisierung einzuholen. Auch für die anstehende Konsolidierungswelle in der Branche wird ein energischer Chef gebraucht. Und schließlich muss der immer noch jugendlich wirkende Manager das Misstrauen der Franzosen überwinden, auch das wird einige Jahre dauern.

Aber danach? Ist er in Paris erfolgreich, stehen ihm viele Türen offen. Er ist in Deutschland und international hervorragend vernetzt, unter anderem als Mitglied der Young ­Global Leaders des World Economic Forum. In Deutschland gehören Wirtschaftsgrößen, Politiker und Ikonen des Wirtschaftslebens wie die mächtige Bertelsmann-Chefin Liz Mohn zu seinen regelmäßigen Gesprächspartnern. Seit September 2015 sitzt er im Kuratorium der Bertelsmann-Stiftung.

Wer die AXA geleitet hat, kann auch an der Spitze eines Industrie­giganten stehen, sind seine Freunde überzeugt. "Wer bremst, verliert", hat er selbst einmal dem Schweizer Magazin "Bilanz" gesagt - die Kar­riere des Thomas Buberl ist wohl noch lange nicht beendet.

Vita

Ein Wuppertaler in Paris

Thomas Buberl absolvierte an der WHU in Koblenz ein Studium zum Diplom-Kaufmann und machte seinen Master of Business Administration an der britischen Lancaster University. 2001 promovierte der heute 43-Jährige an der Universität St. Gallen in Kapitalmarkttheorie. Buberl begann seine Karriere bei der Unternehmensberatung Boston Consulting Group. Von 2005 bis 2008 war der gebürtige Wuppertaler Mitglied der Geschäftsleitung der Winterthur, die 2006 von AXA übernommen wurde. Von dort wechselte er zur Zurich Versicherung. 2012 wurde Buberl Deutschland-Chef der AXA, am 1. September übernimmt er die Konzernleitung in Paris. Vorgänger Henri de Castries geht dann nach 17 Jahren an der Spitze in den Ruhestand.

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Bildquellen: Luc Castel/AXA Svizzera

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