US-Importzölle träfen Deutsche am stärksten
Autoaktien » BMW, VW und Daimler gerieten in der abgelaufenen Woche nach der Drohung des US-Präsidenten unter Druck. Ifo: Weit gravierendere Folgen als Stahlzölle.
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von Wolfgang Ehrensberger, €uro am Sonntag
Mit deutlichen Kurseinbußen haben die Aktien von VW, Daimler und BMW auf die jüngste Androhung höherer US-Einfuhrzölle reagiert. US-Präsident Donald Trump hatte das Handelsministerium mit der Prüfung beauftragt, ob durch Auto-Einfuhren die nationale Sicherheit bedroht sei. Gleichzeitig stellte er um 25 Prozentpunkte höhere Importzölle in Aussicht (von 2,5 Prozent auf 27,5 Prozent). Die USA importierten 2017 Autos im Wert von 360 Milliarden Dollar. In ähnlicher Manier hat Trump bereits Zölle auf Stahl und Aluminium verhängt, für die noch bis
1. Juni Ausnahmen für die EU gelten.
Die Folgen der Alu- und Stahlzölle seien jedoch vernachlässigbar im Vergleich zu den Folgen der Autozölle, warnt Ifo-Außenhandelsexperte Gabriel Felbermayr. "Kein Land hätte höhere absolute Verluste durch einen solchen Zoll zu befürchten als Deutschland." Das deutsche Bruttoinlandsprodukt würde um etwa fünf Milliarden Euro oder 0,14 Prozent niedriger liegen, so der Ifo-Experte. Bei den Alu- und Stahlzöllen liege der Effekt dagegen bei etwa 40 Millionen Euro. Die USA wiederum könnten ihre preisbereinigte Wirtschaftsleistung durch Autozölle um 5,7 Milliarden Euro erhöhen.
Die US-Autokäufer müssten mit rund 20 Prozent höheren Preisen für Importautos rechnen. In den USA produzierende Hersteller (darunter BMW, Daimler und VW) hätten höhere Produktionskosten, könnten aber auch höhere Preise durchsetzen. Der US-Staat würde Zolleinnahmen von mehreren Dutzend Milliarden Euro erhalten.
Trump schießt sich selbst ins Bein
Der Außenhandelsverband BGA und der Autoverband VDA zeigten sich besorgt. Die Zölle würden der deutschen Wirtschaft ebenso schaden wie den US-Verbrauchern, sagte BGA-Präsident Holger Bingmann. Die Hersteller BMW und Daimler reagierten zurückhaltend. Experte Ferdinand Dudenhöffer sagte, mit einem generellen Einfuhrzoll würde Trump die gesamte Autokonjunktur in den USA abwürgen. Ein Drittel des Jahresabsatzes von 17 Millionen Fahrzeugen werde importiert.
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Bildquellen: Andrew Harnik/AP, Nata-Lia / Shutterstock.com
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31.10.2024 | Volkswagen (VW) vz Buy | Deutsche Bank AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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06.12.2024 | Volkswagen (VW) vz Market-Perform | Bernstein Research | |
29.11.2024 | Volkswagen (VW) vz Market-Perform | Bernstein Research | |
29.11.2024 | Volkswagen (VW) vz Market-Perform | Bernstein Research | |
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