Hier stimmt was nicht! Käufer für Evonik gesucht
Eine Börsen-Erfolggeschichte sieht anders aus. Die Aktie von Evonik Industries notiert bisher - abgesehen von kurzen Ausnahmen - unter dem Kurs zum Börsengang vor knapp drei Jahren.
Werte in diesem Artikel
von Jörg Lang, Euro am Sonntag
Der neueste Einbruch wurde ausgelöst, als der Vorstand die Gewinnprognose für 2016 eindampfen musste. Offenbar fällt es dem Management schwer, aus den diversen Aktivitäten, die aus Vorgängerfirmen wie Degussa, Goldschmidt und Hüls zusammengewürfelt wurden, ein einheitliches Gebilde zu schaffen. So wollte der Konzern seit dem Börsengang eine größere Akquisition tätigen, um die Finanzmittel besser zu verzinsen.
Ergebnis? Fehlanzeige. Damit kann die RAG-Stiftung, die zwei Drittel der Aktien hält, nicht zufrieden sein. Die Stiftung trägt mit ihrem Vermögen die Ewigkeitslasten der Ruhrkohle AG, dem Ursprung von Evonik. Diese Situation führt zu einer interessanten Spekulation: Was, wenn die Stiftung einen Käufer für Evonik sucht? Sicherlich wäre dieser schnell gefunden, chinesische Firmen zahlen Spitzenpreise für Spezialchemie-Anbieter.
Womöglich wäre auch eine deutsche Lösung nicht weit entfernt. BASF scheint bei der Übernahmeorgie im Agrochemiesektor ins Hintertreffen zu geraten. Um die sich anbahnenden Verluste bei Marktanteilen auszugleichen, müssten 30, 40 oder sogar 50 Milliarden Euro für Zukäufe in die Hand genommen werden.
Ob die konservativen Ludwigshafener sich das trauen? Da wäre Evonik mit seinen 12,5 Milliarden Euro Börsenwert handlicher. Dass BASF für Überraschungen gut ist, zeigte sich Ende 2000, als der Konzern aus dem Übernahmereigen der Pharmaindustrie ausstieg und im Gegenzug seine Pharmasparte zu Spitzenkonditionen an Abbott Lab verkaufte. Eine ähnliche Vorgehensweise wäre auch im Agrochemiesektor eine rationale Entscheidung. Nimmt man die Preise der aktuellen Deals als Maßstab, etwa bei der Schweizer Firma Syngenta, könnte BASF für seine Sparte wohl 20 Milliarden Euro vereinnahmen, vielleicht sogar etwas mehr. Dies wäre genug, um Evonik zu kaufen und alle Schulden abzubauen.
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: EVONIK, Alexandre Simoes/Borussia Dortmund/Getty Images
Nachrichten zu Evonik AG
Analysen zu Evonik AG
Datum | Rating | Analyst | |
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15.11.2024 | Evonik Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
13.11.2024 | Evonik Underperform | Jefferies & Company Inc. | |
07.11.2024 | Evonik Buy | Deutsche Bank AG | |
07.11.2024 | Evonik Kaufen | DZ BANK | |
07.11.2024 | Evonik Hold | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) |
Datum | Rating | Analyst | |
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07.11.2024 | Evonik Buy | Deutsche Bank AG | |
07.11.2024 | Evonik Kaufen | DZ BANK | |
07.11.2024 | Evonik Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
06.11.2024 | Evonik Buy | Warburg Research | |
06.11.2024 | Evonik Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
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15.11.2024 | Evonik Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
07.11.2024 | Evonik Hold | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
06.11.2024 | Evonik Neutral | UBS AG | |
06.11.2024 | Evonik Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
06.11.2024 | Evonik Hold | Jefferies & Company Inc. |
Datum | Rating | Analyst | |
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13.11.2024 | Evonik Underperform | Jefferies & Company Inc. | |
10.08.2023 | Evonik Reduce | Baader Bank | |
12.07.2023 | Evonik Sell | Goldman Sachs Group Inc. | |
10.07.2023 | Evonik Reduce | Baader Bank | |
04.07.2023 | Evonik Reduce | Baader Bank |
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