Euro am Sonntag

Fresenius: Warum man diese Aktie haben muss

29.02.16 15:00 Uhr

Fresenius: Warum man diese Aktie haben muss | finanzen.net

Fresenius-Chef Ulf Schneider wirbt für die Aktie: Abermals glänzt der Gesundheitskonzern mit Rekordergebnissen. Zudem gibt es mehr ­Dividende für Aktionäre und eine starke ­Mittelfristprognose.

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von Stephan Bauer, Euro am Sonntag

Ulf Schneider gibt sich alle Mühe, Fresenius Anlegern näherzubringen. "Die Aktie hat in zehn Jahren im Schnitt eine Performance inklusive Dividenden von 20 Prozent erreicht. Der DAX schaffte sieben Prozent", sagt der Chef des Gesundheitskonzerns. Ein Grund für die Eigenwerbung anlässlich der Bilanz 2015 liegt vermutlich darin, dass die Bad Homburger auch nach vielen erfolgreichen Jahren verglichen mit Größen wie BMW, Bayer oder Siemens immer noch eine Art Mauerblümchen im DAX sind.

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Klein ist der Konzern, der einst aus einer Frankfurter Apotheke hervorging, dabei längst nicht mehr. Die Mutter des ebenfalls im DAX notierten Dialyse­unternehmens FMC meldete für 2015 einen Rekordumsatz von 27,6 Milliarden Euro. Berücksichtigt man den schwachen Euro, lag das Plus bei 19 Prozent. Den Gewinn steigerte Fresenius um kerngesunde 31 Prozent - währungsbereinigt 21 Prozent - auf ein neues Hoch von 1,42 Milliarden Euro.

Neben FMC gehört auch der Infusionsspezialist Kabi, der Krankenhausbetreiber Helios sowie der Dienstleister Vamed zur Holding. Vor allem Kabi stach 2015 als Gewinntreiber mit 36 Prozent operativem Gewinnplus heraus. Die Tochter profitierte einmal mehr von Lieferschwierigkeiten der Konkurrenz in den USA. Hintergrund: Die Gesundheitsbehörde FDA kontrolliert die Herstellung steriler Infusions- und Medikamentenlösungen scharf und schließt bisweilen Fertigungsstätten vor­übergehend, wenn Standards nicht eingehalten werden. "Wir profitieren von unserem jahrelangen Fokus auf Qualitätssicherung", sagte Schneider.

Goldene Serie

Die Hessen erhöhen ihre Dividende zum 23. Mal in Folge, dieses Mal um üppige 25 Prozent. Auch die Prognose gefiel Börsianern: Der Gewinn soll 2016 um acht bis zwölf Prozent zulegen, der Umsatz um sechs bis acht Prozent wachsen - jeweils währungsbereinigt. Der starke Schub durch Kabi lasse zwar nach, dafür sollen Helios und FMC 2016 stärker zulegen. "Die Wachstumsstory von Fresenius geht weiter", sagte Schneider.
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Beim Krankenhausbetreiber Helios, der 40 Kliniken von Rhön-Klinikum integriert hat, soll der Umsatz organisch bis zu fünf Prozent, das operative Ergebnis bis knapp zehn Prozent steigen. Beim weltgrößten Dialysedienstleister FMC soll der Gewinn nach der Stagnation im Vorjahr deutlich anziehen. Chef Rice Powell will das Konzernergebnis - auf Basis des Gewinns ohne Sondereinflüsse in Höhe von 1,06 Milliarden Dollar - um 15 bis 20 Prozent steigern. 2015 hatte ein Vergleich wegen Nebenwirkungen von Medikamenten die Firma mit 250 Millionen Dollar belastet. FMC berichtet in Dollar, der Schwerpunkt des Geschäfts liegt in den USA.

Die Dialysetochter stößt zwar im Kerngeschäft an Wachstumsgrenzen, baut aber ihr Angebot an medizinischen Diensten um die Blutwäsche aus. Hier geht es um Leistungen für die meist schwerkranken Patienten, die vielfach unter Diabetes und anderen Krankheiten leiden.
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Schneider hat für die kommenden vier Jahre ehrgeizige Ziele: Ende 2019 soll der Umsatz bei 36 bis 40 Milliarden Euro liegen, das Konzernergebnis bei zwei bis 2,25 Milliarden. "Das entspricht von 2019 aus gesehen einer Verdoppelung des Gewinns binnen fünf Jahren", sagt der Chef. Das Kursplus nach der Bilanzvorstellung beweist: Die Botschaft ist angekommen.

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Bildquellen: Fresenius

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DatumRatingAnalyst
30.01.2025Fresenius SECo BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
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15.01.2025Fresenius SECo OverweightJP Morgan Chase & Co.
15.01.2025Fresenius SECo BuyJefferies & Company Inc.
11.12.2024Fresenius SECo BuyJefferies & Company Inc.
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30.01.2025Fresenius SECo BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
29.01.2025Fresenius SECo OverweightJP Morgan Chase & Co.
15.01.2025Fresenius SECo OverweightJP Morgan Chase & Co.
15.01.2025Fresenius SECo BuyJefferies & Company Inc.
11.12.2024Fresenius SECo BuyJefferies & Company Inc.
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06.11.2024Fresenius SECo NeutralGoldman Sachs Group Inc.
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31.07.2024Fresenius SECo NeutralGoldman Sachs Group Inc.
31.07.2024Fresenius SECo NeutralJP Morgan Chase & Co.
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02.11.2021Fresenius SECo UnderperformJefferies & Company Inc.
30.07.2021Fresenius SECo UnderperformJefferies & Company Inc.
23.07.2021Fresenius SECo UnderperformJefferies & Company Inc.
17.03.2021Fresenius SECo UnderperformJefferies & Company Inc.
23.02.2021Fresenius SECo UnderperformJefferies & Company Inc.

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