Frankfurt intern: Neues von Heideldruck und Datagroup

von Peer Leugermann, Euro am Sonntag

Doch es gibt noch etliche, die der Industrie aufgrund der Digitalisierung keine Zukunft geben. Solchen, meist ­angelsächsischen Pessimisten stellt Gerold Linzbach, Chef von Heidelberger Druck, dann gern die Frage: Ob sie ihre Fish & Chips schon mal in ein iPad gewickelt hätten? Das erzählte Linzbach auf der Kapitalmarktkonferenz der Süddeutschen Aktienbank (SAB) und rückte dabei eines klar: Heidelberger Druck sei "ein Konzern mit klarer Zukunft".

Eine eindeutige Vision für seine Unternehmen hat auch Max Schaber. Der Chef des IT-Dienstleisters Datagroup war ebenfalls Gast bei der SAB und ­erklärte, wie er binnen sechs Geschäftsjahren den Umsatz womöglich verdreifachen kann. Schaber ist überzeugt, dass seine voll standardisierten Out­sourcing-Dienstleistungen zu einem Verkaufsschlager werden. Die Kundenresonanz sei jedenfalls groß. Zusammen mit weiteren Zukäufen soll das den Umsatz deutlich steigern.

Die Argumente klingen schlüssig und Schaber kann sowohl bei Akquisitionen wie bei seinen Geschäftsprognosen eine Erfolgsbilanz vorweisen. Im Geschäftsjahr 2014/15 (per Ende September) schafften die Schwaben einen Umsatz von 157 Millionen Euro, der Gewinn je Aktie landete bei 65 Cent. Für das laufende Geschäftsjahr werden 166 Millionen Euro Umsatz und 96 Cent Gewinn je Aktie erwartet. Die LBBW sieht das Kursziel bei 15,50 Euro, M.M. Warburg bei 16,50.
Die Aktie legt seit 2012 beständig zu. Zur Depotbeimischung geeignet.