Frankfurt intern: Nebenwertetreffen in Frankfurt

von Lars Winter, Euro am Sonntag

Mit von der Partie sind einige unserer Favoriten, etwa Bet-at-home, Datagroup, Magforce, MBB, Mologen, Fintech Group oder Vectron. Aber auch von noch recht unbekannten Highflyern wie Staramba, Corestate oder Rocktech gibt es Vorträge.

Auch wir sind vor Ort, um uns durch Infos aus erster Hand auf den neusten Stand zu bringen. Etwa bei der Beteiligungsfirma Auden, die sich am Montagvormittag präsentiert hat. Die Aktie von Auden fiel seit einer Ende 2016 zu sieben Euro platzierten Kapitalerhöhung wie ein Stein, zeitweise bis unter 1,50 Euro. Einigen Börsianern kommt die Abwicklung der Kapitalmaßnahme nicht ganz koscher vor. Sie hegen den Verdacht, dass das Geld der über zwei Millionen neu platzierten Stücke womöglich gar nicht in der Auden AG gelandet sein könnte. Laut Unterlagen, die unsere Redaktion einsehen konnte, hat wohl der Großaktionär, die Auden GmbH, den Löwenanteil der Emission - nämlich über 90 Prozent - selbst gezeichnet und den Rest größtenteils unter alten Weggefährten verteilt.

Auden hat uns auf Nachfrage versichert, die Stücke "zur Vereinfachung der technischen Abwicklung" nur im Namen und auf Rechnung für Dritte gezeichnet zu haben. Das kann man glauben, muss es aber nicht. Zumal das Prozedere sicherlich nicht marktüblich ist und sich Auden darüber ausschweigt, wer die wahren Käufer der Kapitalmaßnahme sind. Es gibt noch viele offene Fragen. Vielleicht sind wir nach der DVFA-Konferenz ja schlauer.