Frankfurt intern: LPKF Laser & Electronics - relativ immun gegen Lockdowns

von Klaus Schachinger, Euro am Sonntag

Der Auftragsbestand von 60,8 Millionen Euro per Ende März ist 40 Prozent höher als vor einem Jahr. "Darin enthalten sind Order im Wert von 55 Millionen Euro für 2022. Aufträge im Wert von 25,8 Millionen Euro wurden bereits in Rechnung gestellt. Wir sind gut gestartet und mit Blick auf die Unsicherheiten im Markt mit Auftragseingang und -bestand zufrieden", sagte Finanzvorstand Christian Witt gegenüber €uro am Sonntag. Im Segment Welding, dem Verschweißen von Kunststoff via Laser, könne LPKF Rückgänge im klassischen Autozuliefergeschäft überkompensieren: durch Aufträge aus der Medizintechnik und nun auch mit dem Verschweißen von Akku-Zellen zu Batteriepacks für Elektro- und Hybridautos. Elektromobilität werde 2022 siebenstellige Beiträge zum Umsatz liefern. Welding werde trotz der Zyklik auch 2022 einen signifikanten Gewinn liefern. Für seine LIDE-Technologie habe LPKF erstmals zwei Aufträge für die Herstellung einer neuartigen Displaytechnologie unterhalb der Geräteoberfläche erhalten, berichtete LPKF-Chef Klaus Fiedler. Hier sei eine stabile Vernetzung mit der Elektronik der Geräte entscheidend. Bei dem Kunden werde LIDE in der Produktion erstmals im industriellen Maßstab eingesetzt, so Fiedler. 2022 werde LIDE Erlöse im oberen einstelligen Millionen-Euro-Bereich liefern, ab 2023 dann zweistellige Millionenerlöse.