Wunschanalyse der Woche: Siemens

von Stephan Bauer, Euro am Sonntag

Die jüngsten Äußerungen aus dem Topmanage­ment der Münchner waren nicht gerade erheiternd: Die Gewinnmargen im wichtigen Energiegeschäft dürften laut Lisa Davis, der neuen Chefin des Bereichs, in den kommenden Jahren unter Druck geraten. Die Nachfrage nach großen Gasturbinen, einem der Verkaufschlager der Münchner, sinkt, die Preise ebenfalls.

Im Geschäft mit kleineren Turbinen hat Siemens soeben mit den Akquisitionen der amerikanischen Dresser Rand sowie der Turbinensparte der britischen Rolls-Royce teuer nachgerüstet. Konzernchef Joe Kaeser arbeitet auch damit an der geplanten Fokussierung auf Elektrifizierung und Digitalisierung und führt Verhandlungen über den Verkauf von Randgeschäften wie der Hörgerätesparte. Zudem werden Tausende Jobs abgebaut, um die Kosten zu senken. Das erscheint angesichts der konjunkturellen Abschwächung auch notwendig. Die Zahlen am kommenden Donnerstag sollten die Erwartungen erfüllen. Wegen der soliden Dividendenrendite ist die Aktie haltenswert.

ISIN: DE 000 723 610 1
Kursziel: 100,00 Euro
Stopp: 79,00 Euro

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