Hier stimmt was nicht! thyssenkrupp - Weißer Rauch & weiße Fahne
Weißer Rauch. Vorstand und Aufsichtsrat des Industriekonzerns thyssenkrupp haben sich auf die Aufspaltung des Konzerns geeinigt.
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von Jörg Lang, Euro am Sonntag
Es wird eine Gesellschaft Thyssenkrupp Materials (TKM) geben, in der Stahl- und Metallhandel plus Marineaktivitäten landen, und in Thyssenkrupp Industrials (TKI) werden die Aufzüge, das Autozulieferergeschäft und der Anlagenbau transferiert. TKM wird einen Anteil von 25 bis 40 Prozent an TKI halten, der Rest soll an die Aktionäre abgespalten werden. Die Pensionslasten des Konzerns werden auf beide Gesellschaften aufgeteilt. Die Transaktion dürfte nicht vor 2020 erfolgen. Gleichzeitig hat der Konzern gemeldet, dass Ex-Finanzvorstand Guido Kerkhoff nun Vorstandschef wird. Damit ist auch die Führungslücke geschlossen, die der Abgang von Heinrich Hiesinger vor ein paar Monaten hinterlassen hatte.
Der Deal wird zwar von Gewerkschaft und Vorstand als Durchbruch gefeiert, doch die Sinnhaftigkeit dürften Investoren hinterfragen. Der Konzern war bisher ein Kapitalvernichter. Und die neue Aufstellung verspricht kaum Besserung. Erkennbar ist das daran, dass bei TKM die Marineaktivitäten angedockt werden. Synergien? Dass Schiffe aus Stahl bestehen, ist wohl zu wenig. Klar ist, dass man bei Stahl, stimmen die Kartellbehörden dem Zusammenschluss mit Tata Steel zu, in die Juniorrolle geht. Dazu steht der Metallhandel auf der Verkaufsliste. Was bleibt, ist die mit großen Problemen kämpfende Marinesparte.
Das gleiche Bild zeigt sich auch bei TKI. Hier werden die durch innovative technologische Entwicklungen zukunftsträchtigen Aktivitäten im Aufzuggeschäft mit Bereichen gebündelt, die einer hohen Zyklik ausgesetzt sind, um es mal vorsichtig zu formulieren. Drastischer könnte man auch sagen, dass beide Bereiche vor sehr großen Herausforderungen stehen werden. Da ist die Gefahr groß, dass die Cashflows aus den Aufzügen dazu dienen werden, die Lücken anderswo zu stopfen. Heißt: weiße Fahne für die Aktionäre.
Unser Kolumnist Jörg Lang beschäftigt sich seit 1988 mit dem Thema Aktien.
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Bildquellen: thyssenkrupp AG
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