Frankfurt intern: Takkt - Zahlen stehen an

von Peer Leugermann, Euro am Sonntag

Der Geschäftsausstatter muss eine hohe Vergleichsbasis schlagen und hat ein konjunktursensibles Geschäft. Das weltweite Wirtschaftswachstum aber trübt sich ein. Takkt erwartet "aufgrund des schwierigen politischen und konjunkturellen Umfelds im weiteren Jahresverlauf eine Abschwächung der Geschäftsentwicklung", so Konzernchef Felix Zimmermann zu €uro am Sonntag.

Grund zur Sorge sieht er aber nicht. "Die wirtschaftliche Entwicklung ist für uns keine Überraschung. Wir sind vorbereitet und setzen nun zahlreiche Maßnahmen zur Kostensteuerung um. Bei unseren Zielen sehe ich daher aktuell keine Veranlassung, nervös zu werden." Takkt will 2019 organisch leicht wachsen und eine operative Marge von zwölf bis 16 Prozent erreichen. Beobachter rechnen mit einer Marge am unteren Ende der Spanne.

Dennoch hat Takkt bei der Marge mittels Übernahmen einiges vor. "Künftig legen wir unseren Fokus vermehrt auf Firmen, die unsere Wertschöpfung vertiefen. Wir wollen noch stärker in die Beratungsdienstleistung vorstoßen. Daher suchen wir etwa bei Küchenausstattungen aber auch bei Verpackungs­lösungen oder Displays nach Zukaufchancen, um neben dem reinen Produkt auch Planung und Gestaltung anzubieten", so Zimmermann.

Dabei ist der Takkt-Chef angesichts einer gut gefüllten Akquisitionspipeline zuversichtlich, in diesem wie im nächsten Jahr weitere zukaufen zu können. Der Kursrückgang preist die Wachstumsschwäche weitgehend ein, die Bewertung ist günstig. Auch wenn Zimmermann nicht nervös ist, eine stärkere Konjunkturschwäche könnte Sorgen um die Prognose auslösen. Daher aktuell nur für langfristige Investoren geeignet.







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