Frankfurt intern: Rocktech Lithium-Aktie - Rocktech für Wachstum bestens gerüstet

von Lars Winter, Euro am Sonntag

Der Einstieg in das Lithiumgeschäft ist eine Lizenz zum Gelddrucken", sagte jüngst Tesla-Chef Elon Musk. Der charismatische Amerikaner weiß, wovon er spricht, schließlich ist sein gefragter Elektroautobauer stark abhängig von Lithium, dem Rohstoff der Zukunft. Bevor Lithium für Automobilhersteller wie Tesla überhaupt nutzbar ist, muss es aufwendig verarbeitet werden. Bislang geschieht das in China oder Südkorea, wodurch die Abhängigkeit von beiden Ländern hoch ist. Nun will auch die kleine Firma Rocktech Lithium, die in Deutschland börsennotiert ist, in das Geschäft einsteigen. Rocktech verfügt in Kanada über Lithiumbestände und will hierzulande mit einer eigenen Verarbeitungsanlage an den Start gehen.

Der sogenannte Konverter, mit dem das gefragte Lithiumhydroxid hergestellt werden kann, soll ab Oktober gebaut werden und ab 2025 produzieren - und dann hohe Gewinne abwerfen. Laut eigenen Schätzungen, die sich allerdings noch an einem deutlich niedrigeren Lithiumpreis orientieren, könnte ein Konverter ab 2026 pro Jahr rund 200 Millionen Dollar Gewinn einspielen. Abnahmeverträge mit Thyssenkrupp und einem namentlich noch nicht genannten großen deutschen Autobauer wurden bereits unterschrieben. Doch zunächst muss die Anlage in Brandenburg gebaut werden. Das Geld dafür hat sich Rocktech unter anderem per Kapitalerhöhung besorgt und neue Aktien zu 3,50 Kanada-Dollar (rund 2,70 Euro) platziert. Die Maßnahme hat den Kurs zwar kurzfristig belastet, aber rund 30 Millionen Dollar frisches Kapital in die Kasse gespült. Finanziell ist Rocktech für das Wachstum der Zukunft nun gut gerüstet. Heiße Aktie für spekulative Anleger.

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