Frankfurt intern: IBU-tec - Chemiewert mit Wachstumsbeschleuniger

von Peer Leugermann, Euro am Sonntag

Mit den eingesammelten 16,5 Millionen Euro wollte der Firmenchef einen neuen Produktionsstandort aufbauen oder zukaufen. Geliefert hat Mehrheitsaktionär Weitz nun beides. In Bitterfeld entsteht eine neue Fertigungsanlage, hier sitzt auch BNT Chemicals. Mit der Übernahme, die mit den Millionen aus dem Börsengang sowie ergänzenden Bankdarlehen finanziert wird, wächst IBU-tec in eine neue Dimension.

Statt erwarteter Einnahmen von 18,5 bis 20 Millionen Euro rechnet Weitz für 2018 nun mit einem Umsatz von 45 bis 50 Millionen Euro. Auch das Ergebnis soll dank des Deals deutlich höher ausfallen. Statt eines operativen Ergebnisses von maximal 5,16 Millionen Euro soll das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen nun 5,5 bis 7,0 Millionen Euro erreichen - vor einmaligen Akquisitionskosten. Dennoch könnte selbst in der stark angehobenen Pro­gnose noch Luft nach oben sein.

So sollen in der Produktion bei BNT Metalle als Abfallprodukte entstehen, die bisher nur gelagert wurden, nach einer Aufbereitung aber verkauft werden könnten. Zusätzlich gilt Ibu-tec seit Ende 2017 bei seinem Ausblick als sehr konservativ.

Grund: Damals kam es zu einer Gewinnwarnung, eine Erfahrung, die Weitz kein zweites Mal machen möchte. Doch nicht nur dieses Jahr könnte das operative Ergebnis überraschen. Ibu-tec ist dreimal so profitabel wie BNT. Gelingt es Weitz, wie geplant Synergien zu heben, dürfte der operative Gewinn ab 2019 weiter zulegen.



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