Zwischen Balaton und Puszta: Börsen-Rally auf ungarisch
Anleger haben die Furcht vor der Politik des umstrittenen Ministerpräsidenten Viktor Orbán verloren und treiben die Aktienkurse.
Werte in diesem Artikel
von M. Blümel und E. Eder, Euro am Sonntag
Der beste Aktienmarkt in der EU ist in diesem Jahr bislang die Börse Budapest. Gut 18 Prozent Plus machte der Leitindex BUX. Grund ist die prosperierende Wirtschaft. 2015 wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Ungarns um 2,9 Prozent, 2016 könnten es 2,5 Prozent und 2017 2,8 Prozent werden. Regierung und Zentralbank in Budapest kurbeln ordentlich die Wirtschaft an. So ist für Herbst ein neues Konjunkturpaket geplant. Gefördert werden sollen die Pharma- und die Chemieindustrie, der Tourismus und der Ausbau der erneuerbaren Energien.
Konjunkturpakete kann man sich in Ungarn leisten: zum einen, weil die Steuereinnahmen sprudeln, und zum anderen, weil Orbáns Regierung am internationalen Kapitalmarkt zusätzliche Mittel günstig aufnehmen kann. Ungarn genießt, was die Solidität der Finanzen angeht, einen guten Ruf.
Fitch und S & P haben dem Land im Mai den Kreditwürdigkeitsstatus Investment-Grade zugesprochen - das ist top. Zu Recht: Ungarn hat seine Hausaufgaben gemacht. Das Haushaltsdefizit soll im Gesamtjahr nur 1,8 Prozent des BIP betragen. Parallel zum Anschieben durch die Regierung hat die Notenbank in jüngerer Zeit öfter den Leitzins gesenkt, zuletzt im Mai auf das Rekordtief von 0,9 Prozent. Alles Argumente, die für gute Laune bei Investoren sorgen.
Investoren strömen ins Land
So baut Daimler für eine Milliarde Euro in Kecskemét ein neues Mercedes-Werk, das 2500 Menschen Arbeit bieten wird. Zudem fließen zusätzlich 580 Millionen Euro in das bereits vorhandene Werk. Samsung wiederum will in Göd bei Budapest Akkus für Elektroautos bauen, um näher am europäischen Markt zu sein. Gut 325 Millionen Euro lassen die Koreaner dafür springen. Jährlich sollen Akkus für 50.000 Elektroautos produziert werden.Die Investitionen wirken sich positiv auf den Arbeitsmarkt aus. Die Arbeitslosigkeit dürfte 2016 verglichen zu 2015 von sieben auf 5,6 Prozent sinken. Das treibt den Konsum, der zusätzlich davon profitiert, dass die Mehrwertsteuer für neue Immobilien reduziert wurde und sich Immobilienkredite verbilligten.
Die Chancen, dass die Rally an der Budapester Börse weitergeht, stehen also gut. Anleger können mit dem Endlos-Indexzertifikat der UBS auf den BUX (ISIN: CH 002 160 602 2) davon profitieren.
Das Barometer umfasst 15 Firmen aus diversen Sektoren, jedoch dominieren die vier Titel OTP Bank, MOL (Öl), Richter Gedeon (Pharma) und Magyar Telekom mit insgesamt 96 Prozent Gewicht den Index. Da es sich um einen Performance-Index handelt, erhalten Anleger die Dividenden von 2,4 Prozent. Der Spread beträgt zwei Prozent. Das Papier ist nicht devisengesichert, die Landeswährung Forint schwankt seit einem Jahr gegenüber dem Euro aber kaum.
Nach der fulminanten Hausse, die schon im Vorjahr startete, ist eine zwischenzeitliche Korrektur durchaus möglich. Zumal Orbán immer für politisches Störfeuer gut ist. Mittelfristig sollte sich der Börsenaufschwung jedoch fortsetzen.
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Datum | Rating | Analyst | |
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