Hier stimmt was nicht! FANG - Ein neues N für Netflix wird gesucht
Der Ausdruck FANG-Aktien gehört zum Repertoire von Börsianern. Bei der Entwicklung des Kürzels wurde auf die ersten Buchstaben der US-Highflyer-Aktien kapriziert.
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von Jörg Lang, Euro am Sonntag
Und die sind bekanntlich Facebook, Amazon, Netflix und Google (heute Alphabet). Um die FANGs ist viel Euphorie entstanden. Insbesondere beim Streamingdienst Netflix scheint dabei betriebswirtschaftlicher Verstand hintanzustehen. Das Unternehmen bietet gegen monatliche Gebühr den Zugang zu ausgewählten Filmen und Serien. Weil die Abos preiswert sind, steigt die Zahl der Kunden kontinuierlich an.
Zuletzt waren es rund 104 Millionen rund um den Globus. Und genau darauf zielen die Fans ab. Sie glauben, dass das Wachstum anhalten wird und Netflix am Ende ganz groß abkassieren kann. Diese Argumentation hat dazu geführt, dass die Aktie stark gestiegen ist (über 80 Prozent in zwölf Monaten) und Netflix an der Börse mit 77 Milliarden US-Dollar bewertet wird. Ob sie nun ein guter Fang ist?
Anders als Facebook oder Alphabet, die mit geringen Investitionen hohe Renditen erwirtschaften, muss Netflix viel Geld in die Hand nehmen. Das Unternehmen kauft und produziert im großen Stil Filme und Serien. Nur mit diesen Ausgaben bleibt die Firma bei den Nutzern attraktiv.
Wer etwa in den Halbjahresabschluss reinliest, erkennt, dass da ganz schön was zusammenkommt. Im ersten Halbjahr wurden für Inhalte rund fünf Milliarden Dollar ausgegeben, der Umsatz betrug 5,4 Milliarden Dollar. Damit reichen die Einnahmen gerade einmal aus, um den Warenbestand zu zahlen. In der Summe hat Netflix im ersten Halbjahr rund 880 Millionen Dollar mehr Geld ausgegeben, als durch Abogebühren reinkamen.
Entsprechend verschlechtert sich die Bilanz. Bei einem Eigenkapital von 3,1 Milliarden Dollar hat Netflix Nettoverbindlichkeiten von weit über zehn Milliarden Dollar angehäuft. Was, wenn sich Netflix die Expansion nicht mehr leisten kann? Spätestens dann kommt der Zeitpunkt, dass sich die FANGs ein neues N suchen müssen.
Unser Kolumnist Jörg Lang beschäftigt sich seit 1988 mit dem Thema Aktien.
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Bildquellen: pixinoo / Shutterstock.com, Screenshot Pennystocks.la
Nachrichten zu Netflix Inc.
Analysen zu Netflix Inc.
Datum | Rating | Analyst | |
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19.11.2024 | Netflix Buy | Jefferies & Company Inc. | |
21.10.2024 | Netflix Buy | UBS AG | |
18.10.2024 | Netflix Kaufen | DZ BANK | |
18.10.2024 | Netflix Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
18.10.2024 | Netflix Market-Perform | Bernstein Research |
Datum | Rating | Analyst | |
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19.11.2024 | Netflix Buy | Jefferies & Company Inc. | |
21.10.2024 | Netflix Buy | UBS AG | |
18.10.2024 | Netflix Kaufen | DZ BANK | |
18.10.2024 | Netflix Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
18.10.2024 | Netflix Buy | Jefferies & Company Inc. |
Datum | Rating | Analyst | |
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18.10.2024 | Netflix Market-Perform | Bernstein Research | |
19.07.2024 | Netflix Market-Perform | Bernstein Research | |
19.07.2024 | Netflix Hold | Deutsche Bank AG | |
19.04.2024 | Netflix Hold | Deutsche Bank AG | |
19.04.2024 | Netflix Neutral | Goldman Sachs Group Inc. |
Datum | Rating | Analyst | |
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19.04.2023 | Netflix Sell | Goldman Sachs Group Inc. | |
20.01.2023 | Netflix Sell | Goldman Sachs Group Inc. | |
18.11.2022 | Netflix Sell | Goldman Sachs Group Inc. | |
11.10.2022 | Netflix Sell | Goldman Sachs Group Inc. | |
20.07.2022 | Netflix Sell | Goldman Sachs Group Inc. |
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