Daimler: Stern mit großer Anziehungskraft
Daimler meldet Rekorde bei Umsatz, Gewinn sowie Dividende, doch die Börse hadert mit dem Ausblick. Die Premiummarke wird aber auch 2016 kaum an Strahlkraft verlieren.
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von Stephan Bauer, Euro am Sonntag
Für die Daimler-Spitze war es ein denkwürdiger Tag. Da hatten die Stuttgarter mit 150 Milliarden Euro den höchsten Umsatz ihrer Historie ausgewiesen. Der operative Gewinn des laufenden Geschäfts war um ein gutes Drittel auf 13,8 Milliarden Euro angesprungen. Für das Rekordjahr 2015 soll es zudem gut ein Drittel mehr Dividende geben. Und dann quittiert die Börse das alles mit einem knochentrockenen Kursverlust von zwei Prozent.
Was passiert war? Dieter Zetsche hatte ganz locker und ohne Krawatte einen recht vorsichtigen Ausblick auf 2016 gegeben. Umsatz und operativer Gewinn sollen nur leicht steigen, sprich: Es wird wohl kein zweistelliges Wachstum werden. Nach dem Plus beim Umsatz von 15 und dem Zuwachs beim operativen Gewinn von 36 Prozent war das eine Enttäuschung.
Zetsche und sein Finanzchef Bodo Uebber treten auf die Euphoriebremse. Verständlich: Die Weltkonjunktur schwächt sich ab. Der Autoboom in den USA lässt nach, die Stuttgarter erwarten dort eine Seitwärtsentwicklung. In China sind die besten Jahre vorbei - wobei Zetsche betont, von einer Krise könne nicht die Rede sein. Auch mit Blick auf den europäischen Markt ist man in Stuttgart zuversichtlich.
Vorsicht ist also angebracht, eines aber unbestritten: Die Marke mit dem Stern besitzt große Anziehungskraft. Die Modellpalette präsentiert sich dynamisch wie noch nie. Mit der jüngst in Detroit gezeigten neuen E-Klasse sind die Modellwechsel der großen Linien zwar durch, doch das Unternehmen will auch in den kommenden Jahren eine Fülle neuer Autos auf den Markt bringen.
Im vergangenen Jahr hat die Pkw-Sparte den Gewinn um 40 Prozent auf 8,3 Milliarden Euro gesteigert. Mercedes verzeichnete den höchsten Absatzzuwachs im Premiumsegment und fuhr an Audi vorbei auf Rang 2. Nur rund 40.000 verkaufte Autos trennen die Stuttgarter noch vom Primus BMW. Der Start ins neue Jahr gelang traumhaft: Mercedes verkaufte im Januar 20 Prozent mehr Autos als im Vorjahresmonat.
Stern strahlt
Zetsche ist zuversichtlich, dass die Autos mit dem Stern ihren Durchzug beibehalten. "Wir gewinnen in allen Regionen weiter Marktanteile hinzu", sagt der Chef. Auch in puncto China ist der Vorstand zuversichtlich, wohl zu Recht: Um 50 Prozent schnellte der Absatz von Mercedes im Januar nach oben. Auch für Daimler ist China inzwischen der größte Absatzmarkt der Welt. Verständlich, wenn manchem Anleger angesichts der grassierenden China-Panik die Lust vergeht. Mercedes dürfte hier aber noch viel Luft nach oben haben.Einzige Baustelle im Konzern ist der Lkw-Markt in Brasilien. Dort ist das Geschäft 2015 wegen der Wirtschaftskrise eingebrochen - 2016 wird es bergab gehen. Der Absatz der Truck-Sparte soll im laufenden Jahr stagnieren. Das war’s dann aber auch. Alle anderen Sparten geben 2016 weiter Gas, einschließlich der glänzend laufenden Finanzdienstleistungen.
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Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
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Bildquellen: sippakorn / Shutterstock.com, Roberto Machado Noa/LightRocket via Getty Images
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10.07.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Halten | DZ BANK | |
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26.10.2020 | Daimler Verkaufen | DZ BANK | |
07.10.2020 | Daimler Sell | Goldman Sachs Group Inc. |
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