Daimler: Ein Stern im Wandel
Der Autobauer Daimler bleibt auf Rekordkurs. Die Aktie zieht weiter an. Auch, weil der Konzern einen umfassenden Umbau plant, der für Fantasie sorgt.
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von Florian Westermann, Euro am Sonntag
Die Daimler-Aktionäre können aufatmen. Nach Dieselskandal, Kartellvorwürfen und dem Vorstoß neuer Mitbewerber wie Tesla geht es für die Aktie seit Wochen wieder kräftig aufwärts.
Die Zahlen untermauern den Trend. Bei Umsatz und Absatz fuhr Daimler Bestwerte in einem dritten Quartal ein. Die Erlöse legten um sechs Prozent auf knapp 41 Milliarden Euro zu. Besonders gut lief es in China, wo der Absatz um ein Fünftel auf 153.000 Fahrzeuge stieg. Weltweit lieferte der Konzern 597 000 Fahrzeuge aus - sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Kosten für die Nachrüstung von Dieselfahrzeugen und andere Sonderfaktoren drückten das operative Ergebnis (Ebit) wie erwartet um 14 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro. Für das Gesamtjahr rechnet der Daimler-Vorstand rund um Chef Dieter Zetsche unverändert mit einem deutlichen Anstieg bei Umsatz und Absatz. Der operative Gewinn soll klar über Vorjahr liegen.
Für 2018 rechnen Analysten mit einem leichten Gewinnrückgang. Das liegt etwa an den Investitionen, die der Konzern stemmt. Bis 2025 steckt Zetsche 35 Milliarden Euro in die deutschen Standorte. Der Fokus liegt auf den Themen Mobilitätsdienstleistungen, autonomes Fahren und E-Mobilität.
Das E-Auto ist vor allem mit Blick auf China, Daimlers wichtigsten Absatzmarkt, entscheidend. Um der Luftverschmutzung Herr zu werden, führt China eine Quote für alternative Antriebe ein. Nach Widerstand aus der Autoindustrie tritt die Regelung erst 2019 in Kraft und nicht schon wie geplant ab dem kommenden Jahr. Der Aufschub dürfte Zetsche ausreichend Zeit geben, den Konzern an die neuen Vorgaben anzupassen.
Vor wenigen Tagen kündigten die Stuttgarter überdies einen umfassenden Konzernumbau an. Die Divisionen Daimler Financial Services, Pkw, Vans, Lkw und Busse sollen in die drei selbstständigen Aktiengesellschaften Mercedes-Benz Pkw, Nutzfahrzeuge und Finanzdienstleistungen zusammengelegt werden. Beschlossen werden kann der Umbau frühestens auf der Hauptversammlung 2019. Zetsche verspricht sich stärkeres Wachstum und höhere Gewinne. Außerdem könnte Daimler etwa bei Kooperationen mit gegenseitigen Aktienbeteiligungen flexibler agieren. Spekulationen, der Schritt diene dazu, sich von der Nutzfahrzeugsparte zu trennen, wies Daimler zurück.
Eine Trennung von Geschäftsbereichen sei nicht vorgesehen. Ob das auch einen Teilbörsengang ausschließt, ließ der Konzern offen. Allein die Möglichkeit, Daimler könnte etwa Teile seiner Pkw-Sparte an die Börse bringen, befeuert die Fantasie.
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Bildquellen: Roberto Machado Noa/LightRocket via Getty Images, olgaru79 / Shutterstock.com
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03.10.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Equal Weight | Barclays Capital | |
20.09.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Halten | DZ BANK |
Datum | Rating | Analyst | |
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03.12.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Underweight | Barclays Capital | |
17.12.2021 | Daimler Hold | HSBC | |
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