AS Frontier Markets Bond Fund
Vor einem Jahr empfahl die Redaktion von Euro am Sonntag den Grenzmarktländer-Anleihefonds von Aberdeen.
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von Julia Groß, Euro am Sonntag
Auf der Suche nach mehr Rendite hatten damals besonders institutionelle Investoren ihre Liebe zu Bonds aus den sogenannten Frontier Markets entdeckt, also aus Ländern wie Ägypten, Kenia oder der Ukraine. Zum Zeitpunkt der Empfehlung glänzte das Portfolio mit durchschnittlichen jährlichen Renditen von fast zehn Prozent. Bis im Februar der Corona- Crash zuschlug, lag das Management-Team des schottischen Vermögensverwalters Aberdeen sehr gut auf Kurs. Jetzt steht der Fonds auf Jahressicht minimal im Plus.
Ob die Frontier-Märkte in Sachen Pandemie weiterhin einigermaßen glimpflich davonkommen, lässt sich aktuell nicht seriös abschätzen. Davon abgesehen ist der Ausblick jedoch recht positiv: Die Staatsfinanzen sind in vergleichsweise gutem Zustand, viele Länder haben fiskalisch umsichtig reagiert und teilweise auch Hilfsprogramme für die Wirtschaft aufgelegt. Fast 90 Prozent der Anleihen im Fonds notieren in Dollar. Das Portfolio ist breit über verschiedene Länder gestreut, am stärksten gewichtet sind mit rund sieben Prozent Bonds aus der Ukraine, gefolgt von Anleihen aus Kenia und Elfenbeinküste. Das durchschnittliche Rating liegt bei "B". Aberdeen erwartet in den kommenden zwölf Monaten eine Ausschüttungsrendite von 6,6 Prozent. Gut zur Beimischung.
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