Wunschanalyse der Woche: Starbucks-Aktie

von Klaus Schachinger, Euro am Sonntag

Die Auswirkungen der Pandemie bremsen das Geschäft des weltweit größten Coffeeshopbetreibers stärker als erwartet. Für das laufende dritte Quartal prognostiziert Starbucks rote Zahlen. Der erwartete Nettoverlust von 55 bis 70 US-Cent pro Aktie ist deutlich höher als die von Analysten bei FactSet geschätzten 16 US-Cent Verlust pro Anteilschein. Beim Umsatz rechnet der in Seattle ansässige Konzern mit 3,2 Milliarden Dollar mit beachtlichen 3,6 Milliarden weniger als im Quartal des Vorjahres. Auch hier waren die Analysten mit ihrer Schätzung von 4,44 Milliarden Dollar zuversichtlicher.

Durch die Pandemie wird auch die geplante Eröffnung neuer Filialen in den USA gebremst. Statt 600 sollen es in diesem Jahr nur noch 300 werden. Gleichzeitig schließen bis zu 400 Shops zugunsten eines neuen Formats. Die künftigen Pick-up-Stores, die in New York und Toronto erfolgreich getestet wurden, sind für das Abholen von Onlinebestellungen gedacht. In der Zeit vor Corona wurden in den US-Filialen, die Starbucks selbst betreibt, 80 Prozent der Bestellungen online aufgegeben. Haltenswerte Aktie.

Starbucks

Anmerkung der Redaktion: Jede Woche können Anleger auf der Hauptseite von finanzen.net abstimmen, welche Aktie besprochen werden soll. Die Abstimmung läuft jeweils bis Dienstag. Machen Sie mit! Bitte weit nach unten scrollen (rechte Seite)!