Wunschanalyse der Woche: SGL Carbon

von Klaus Schachinger, Euro am Sonntag

Trotz des schwierigen Umfelds, etwa im wichtigen Kundensegment Autoindustrie, bestätigte der Entwickler von Spezialwerkstoffen aus Grafit, Kohle- und Glasfasern seine Ziele für 2019. Der Umsatz soll im mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen. Bei dem um Sondereffekte bereinigten Gewinn vor Zinsen und Steuern erwartet SGL nach dem deutlichen Anstieg im Vorjahr für 2019 eine Stabilisierung.

Im ersten Quartal stieg der Umsatz um knapp ein Zehntel auf 289 Millionen Euro. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Sondereinflüssen ging wegen eines Grundstücksverkaufs um neun Prozent auf 18,7 Millionen Euro zurück - ohne Berücksichtigung des ­Deals hätte der Gewinn zugelegt. Operativ sieht sich die Firma deshalb auf Kurs. SGL gehört zu 28,5 Prozent BMW-Großaktionärin Susanne Klatten, BMW selbst hält 18 Prozent, Volkswagen sieben Prozent.

Die mit BMW gegründete Gemeinschaftsfirma für Carbonfasern haben die Wiesbadener übernommen. Als Werkstoffhersteller ist SGL in vielen Nischen wie etwa im Leichtbau gut aufgestellt. Die SDAX-Aktie ist damit ein aussichtsreiches Investment, aktuell jedoch teuer. Halten.

SGL Carbon

Branche: Werkstoffe
Firmensitz: Wiesbaden
Börsenwert: 896 Mio. €

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