Wunschanalyse der Woche: SAP-Aktie

von Klaus Schachinger, Euro am Sonntag

Vom deutlichen Kursrutscher nach der Bilanz für das zweite Quartal, mit der SAP hoch gesteckte Erwartungen, enttäuschte, hat sich die Aktie des weltweit größten Entwicklers von Firmensoftware bisher kaum erholt. Von über 124 Euro sackte der Titel auf unter 105 Euro ab. Wegen des stärkeren Rückgangs im Geschäft mit Softwarelizenzen im zweiten Quartal wird SAP den avisierten jährlichen Margenzuwachs von einem Prozentpunkt nach eigener Einschätzung 2019 voraussichtlich nicht schaffen.

Das herkömmliche Geschäft mit Softwarelizenzen ist noch deutlich profitabler als das Cloud-Business. Chef Bill McDermott sieht SAP dem Ziel einer operativen Renditesteigerung um fünf Prozentpunkte bis 2023 aber weiter "absolut verpflichtet". Dann soll die bereinigte operative Rendite 34 Prozent erreichen. Aktuell wird die Bilanz auch durch höhere Ausgaben für Mitarbeiterabfindungen aus dem laufenden Umbau belastet. Aktionäre des DAX-Konzerns brauchen noch Geduld. SAPs Cloud-Software wird profitabler, die großen Zukäufe sollten das Wachstum künftig stärker unterstützen. Aktuelle Kursschwäche zum Kauf nutzen.

SAP

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