Wunschanalyse der Woche: RWE-Aktie

von Klaus Schachinger, Euro am Sonntag

Mit dem Abbau von Kohle und Kraftwerken zur Verstromung der fossilen Energieträger ist der DAX-Konzern derzeit noch Europas größter Emittent von Kohlendioxid. RWE wandelt sich jedoch zum Lieferanten von Strom aus regenerativen Quellen.

Als Entschädigung für die Abschaltung von 2,5 Gigawatt Kapazität aus der Braunkohleverstromung erhält der Konzern von der Bundes­regierung nun 2,6 Milliarden Euro als direkte Entschädigung sowie Vorruhestandsgelder für die Beschäftigten. Chef Rolf Martin Schmitz könnte also zufrieden sein. Nach Schätzungen der Analysten von Goldman Sachs entspricht die im Kohlekompromiss ausgehandelte Summe drei Euro pro Aktie.

Finanzvorstand Markus Krebber jedoch beziffert die Belastung von RWE durch das Ende der Braunkohleverstromung bis 2038 auf 3,5 Milliarden Euro und moniert, dass die Entschädigung das nicht vollständig abdecke. Das ist Jammern auf hohem Niveau. Börsianer werten die Entschädigungssumme als Verhandlungserfolg für RWE. Das meiste davon dürfte durch die deutlichen Kursgewinne binnen Jahresfrist im Kurs enthalten sein.

RWE

Branche: Versorger
Firmensitz: Essen
Börsenwert: 17,9 Mrd.€

Jede Woche können Anleger auf der Hauptseite von finanzen.net abstimmen, welche Aktie besprochen werden soll. Machen Sie mit! Bitte weit nach unten scrollen (rechte Seite)!

_____________________________