Wunschanalyse der Woche: Nordex-Aktie

Stephan Bauer, Euro am Sonntag

Das Papier stand damals noch gut doppelt so hoch, vor drei Jahren erschien sogar rund das Dreifache auf der Kurstafel. Die Euphorie ist jedoch nach schwächeren Zahlen Ende 2016 stark abgeflaut. Die Hamburger stehen unter Druck, weil die Preise für Windturbinen aufgrund sinkender Förderung in wichtigen Märkten tendenziell fallen.

Zudem ist durch die Fusion der Windkraftsparte von Siemens mit der spanischen Gamesa eine starke Nummer 1 auf dem Weltmarkt entstanden, die - wie Nordex - auch in Südamerika stark aufgestellt ist. Nach dem Kursverfall des ersten Halbjahres hat sich die Aktie nach Auftragseingängen stabilisiert. Von Chef José Luis Blanco, seit März an der Spitze, wird erwartet, dass er die erhofften Impulse aus dem Kauf von Acciona liefert.

Um die Prognose für 2017 zu schaffen, müssen die Hanseaten ein starkes zweites Halbjahr abliefern. Die Chancen dafür steigen: Soeben meldete Nordex eine weitere Order eines Kunden aus der Türkei. Bodenbildung abwarten.

Nordex

Branche: Windkraftanlagen
Firmensitz: Hamburg
Börsenwert: 1,1 Mrd. €

Wunschanalyse: Jede Woche können Anleger auf der Startseite von finanzen.net abstimmen (bitte nach unten scrollen), welche Aktie an dieser Stelle besprochen werden soll. Die Abstimmung läuft bis Mittwochnacht.