Wunschanalyse der Woche: Nemetschek-Aktie

von Klaus Schachinger, Euro am Sonntag

Yves Padrines, seit März Chef von Nemetschek, Europas größtem Anbieter von Bau- und Mediensoftware, erwartet keine Abschwächung des Wachstums. Padrines setzt darauf, dass der Druck zur Digitalisierung in der Branche angesichts der Kostensteigerungen bei Bauprojekten hoch bleibt. Bei 90 Prozent aller großen Projekte gebe es Verzögerungen oder deutliche Überschreitungen des Budgets, sagte Padrines €uro am Sonntag.

Im zweiten Quartal hatte Nemetschek in Sachen Wachstum gegenüber dem Vorquartal zugelegt. Der Erlös stieg um 23 Prozent auf 203,8 Millionen Euro, der operative Gewinn (Ebitda) erhöhte sich um knapp 22 Prozent auf 68,6 Millionen Euro. Die wiederkehrenden Erlöse aus Software-Abos sind ein wesentlicher Treiber dafür. Für 2022 werden zwölf bis 14 Prozent mehr Umsatz, also mindestens rund 763 Millionen Euro, avisiert. Für 2023 erwarten Analysten nur 9,6 Prozent mehr Erlös. Nemetschek könnte positiv überraschen.

Nemetschek

Branche: Bau- und Mediensoftware
Firmensitz: München
Börsenwert: 7,1 Mrd. €









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