Wunschanalyse der Woche: Kellogg

von Klaus Schachinger, Euro am Sonntag

Der durch Snacks wie Pringles-Chips und Kellogg’s Cornflakes bekannte US-Konzern hat zunehmend Schwierigkeiten, Umsatz und Gewinn zu steigern. Die jüngste Initiative sind kleinere Portionen in sogenannten Single- Serve-Packages. Diese sind in der Produktion allerdings teurer als erwartet. Dazu kommen höhere Transportkosten.

Im dritten Quartal schmälerte das den operativen Gewinn um 2,6 Prozent. Ohne Berücksichtigung von Währungseffekten stellt Kellogg mit einem geschätzten Umsatz von 13,6 Milliarden Dollar nun für das Jahr einen operativen Gewinn (Ebitda) auf dem Niveau des Vorjahres (2,6 Milliarden Dollar) in Aussicht. Zuvor waren fünf bis sieben Prozent mehr das Ziel.

Die Revision kostete Kellogg knapp ein Zehntel des Börsenwerts. Um höhere Preise zu rechtfertigen, setzt Chef Steve Cahillane auf neue Formen in der Verpackung und zusätzliche Geschmacksrichtungen. So kosten etwa neue Varianten von Eggo-Waffeln, die in den USA seit September auf dem Markt sind, zwölf Prozent mehr. Ob allein dieser Ansatz nachhaltig mehr Umsatz und Gewinn liefert, wird sich zeigen. Vorerst abwarten.

Kellogg

Branche: Nahrungsmittel
Firmensitz: Battle Creek, Michigan, USA
Börsenwert: 19,1 Mrd. €

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