Wunschanalyse der Woche: Fresenius-Aktie

von Sven Parplies, Euro am Sonntag

Seit dem Hoch im Sommer 2017 hat sich der Börsenwert des im DAX notierten Gesundheitskonzerns mehr als halbiert. Ein großer Belastungsfaktor ist die Pandemie: Die Krankenhaussparte Helios hat weniger Patienten, weil viele Eingriffe verschoben werden. Das belastet auch die Nachfrage der auf Arzneimittel spezialisierten Sparte Kabi. Am schwersten getroffen hat die Pandemie die ebenfalls im DAX notierte Dialyse-Tochter FMC, da das Virus viele chronisch nierenkranke Patienten tötet.

Ein Ende der Pandemie wäre auch für Fresenius-Aktionäre eine Erlösung. Auf lange Sicht sollten die alternde Bevölkerung und der wachsende Wohlstand der Schwellenländern Fresenius gute Möglichkeiten bieten. Schneller helfen würde eine Umstrukturierung des Konzerns. Immerhin: Die Dividende der Bad Homburger sollte im neuen Jahr weiter steigen. Die Dividendenrendite ist auch aufgrund der schlechten Kursentwicklung der Aktie auf mehr als zweieinhalb Prozent angewachsen. Das sollte helfen, den Kursrutsch zu stoppen. Fresenius ist derzeit eine Turnaround-Spekulation, hat langfristig aber Potenzial.

Fresenius

Anmerkung der Redaktion: Jede Woche können Anleger auf der Hauptseite von finanzen.net abstimmen, welche Aktie besprochen werden soll. Die Abstimmung läuft jeweils bis Mittwoch. Machen Sie mit! Bitte weit nach unten scrollen (rechte Seite)!








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