Wunschanalyse der Woche: Beiersdorf-Aktie

von Sven Parplies, Euro am Sonntag

Hautcreme und Deos sind Produkte des täglichen Bedarfs und darum eigentlich krisensicher. Trotzdem kann sich der vor allem für die Marke Nivea bekannte Kosmetikkonzern der Krise nicht entziehen. Der Umsatz von Beiersdorf schrumpfte im ersten Halbjahr um 10,7 Prozent. Analysten hatten lediglich mit einem Rückgang von neun Prozent kalkuliert. Besonders deutlich war das Minus mit 42 Prozent bei der Luxuskosmetikmarke La Prairie. Das Geschäft dort leidet vor allem unter dem starken Einbruch des internationalen Reiseverkehrs, weil die Produkte oft unterwegs gekauft werden.

Für das Gesamtjahr plant Konzernchef Stefan De Loecker mit einem Umsatzrückgang. Die Ebit-Umsatzrendite werde "signifikant unter Vorjahresniveau" liegen. Analysten kalkulieren, dass der operative Gewinn im Gesamtjahr um 15 Prozent fällt. Das wäre im Vergleich zu anderen Branchen ein erträglicher Rückgang. Vor allem aber bleibt Beiersdorf profitabel. In der Corona-Krise hat sich die Aktie als defensives Investment bewährt, läuft in der Erholungsrally aber entsprechend hinterher. Wir sehen Beiersdorf im aktuellen Umfeld als eine Halteposition.

Beiersdorf
Branche: Konsumgüter
Firmensitz: Hamburg
Börsenwert: 24,5 Mrd. €

Anmerkung der Redaktion: Jede Woche können Anleger auf der Hauptseite von finanzen.net abstimmen, welche Aktie besprochen werden soll. Die Abstimmung läuft jeweils bis Dienstag. Machen Sie mit! Bitte weit nach unten scrollen (rechte Seite)!







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