Wunschanalyse der Woche: Aktie von MTU Aero Engines

von Klaus Schachinger, Euro am Sonntag

Die größte Krise in der Luftfahrtbranche nach dem Zweiten Weltkrieg spürt auch Triebswerksdienstleister und -entwickler MTU deutlich. Der DAX-Konzern fährt einen erheblichen Teil seines Umsatzes und Gewinns mit Wartung und Dienstleistung für Jetantriebe ein. Wenn jedoch wie jetzt viele Flieger am Boden bleiben, wird viel weniger gewartet. Es werde "Jahre dauern, bis der Luftverkehr und damit die Grundlage unserer Aktivitäten im Serien- und Instandhaltungsgeschäft das Niveau der Vorkrisenjahre erreichen wird", sagte MTU-Chef Reiner Winkler.

Der Münchner Konzern kündigte an, die Belegschaft von weltweit über 10.700 Mitarbeitern um "zehn bis 15 Prozent" zu verringern. Winkler betonte jedoch, dass der Vorstand kein Interesse an betriebsbedingten Kündigungen oder Sozialplänen habe. Man wolle möglichst viele hochqualifizierte Kollegen und Kolleginnen an Bord behalten. Der Abbau soll über Stopps bei Neubesetzungen, Altersteilzeit, Vorruhestandsregelungen und andere Angebote erfolgen. Mit seiner soliden Bilanz ist MTU für die Bewältigung der Krise gerüstet. Anleger sollten an Bord bleiben.

MTU Aero Engines

Anmerkung der Redaktion: Jede Woche können Anleger auf der Hauptseite von finanzen.net abstimmen, welche Aktie besprochen werden soll. Die Abstimmung läuft jeweils bis Dienstag. Machen Sie mit! Bitte weit nach unten scrollen (rechte Seite)!