Wunschanalyse der Woche: adidas

von Sven Parplies, Euro am Sonntag

Zur Fußball-Weltmeisterschaft wird viel über adidas geredet. Einen Zusammenhang zwischen Turnierjahren und dem Aktienkurs der Sportartikelkonzerne gibt es aber nicht. Das liegt daran, dass der Einfluss einer WM auf das Jahresgeschäft gering ist und gleichzeitig hohe Marketingkosten anfallen.

Entscheidend für adidas sind die großen Trends, also das wachsende Gesundheitsbewusstsein und der Aufstieg der Schwellenländer. Dass Turnschuhe inzwischen als Freizeitschuhe selbstverständlich sind, treibt das Geschäft von adidas an, macht den Konzern aber auch anfälliger für Rückschläge, weil Modetrends schnell drehen können.

Derzeit hat adidas einen guten Lauf. China bleibt auf lange Sicht ein Wachstumsmarkt, in den USA haben die Franken den Rückstand auf Nike verkürzen können. Analysten trauen dem DAX-Konzern laut Konsensschätzung im laufenden Jahr einen Gewinnanstieg von mehr als 20 Prozent zu. Zugleich kauft adidas eigene Aktien zurück - das sollte den Kurs stützen und den Gewinn je Aktie aufpolieren. Die Redaktion traut der Aktien weiterhin eine überdurchschnittliche Kursentwicklung zu.

adidas

Branche: Sportartikel
Firmensitz: Herzogenaurauch
Börsenwert: 40,3 Mrd. €



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