Wunschanalyse der Woche: AB Inbev

von Klaus Schachinger, Euro am Sonntag

Die Erholung der Wirtschaft in Brasilien beschert dem weltgrößten Brauereikonzern Anheuser-Busch Inbev - kurz AB Inbev - höhere Gewinne. Das Land ist der zweitgrößte Markt des Konzerns, der im belgischen Löwen, östlich von Brüssel ansässig ist. Bei einem moderaten Umsatzanstieg von 14,2 auf 14,6 Milliarden Dollar legte der Betriebsgewinn (Ebitda) im vierten Quartal um 21 Prozent auf 6,19 Milliarden Dollar zu. Rund die Hälfte davon, gut drei Milliarden Dollar, blieben netto in der Kasse.

Voriges Jahr hatten höhere Kosten für Kredite des übernommenen britischen Konkurrenten SAB Miller den Nettogewinn in ­diesem Quartal auf 400 Millionen Dollar geschrumpft. Anleger feierten die Bilanz des Riesen mit 56 Milliarden Dollar Jahresumsatz mit deutlichen Kursaufschlägen.

Dank Zu­käufen, zuletzt SAB Miller im Jahr 2016, liegt AB Inbev mit jährlichen Wachstumsraten von 4,6 Prozent von 2012 bis 2017 im Sektor ­Konsumgüter vorn. Rivalen wie Nestlé mit 3,8 Prozent, Heineken mit drei sowie Procter & Gamble mit zwei Prozent, folgen mit ­Abstand. 2018 dämpft wohl der US-Markt das Wachstum. Dennoch attraktiv.

AB Inbev

Branche: Konsumgüter
Firmensitz: Löwen, Belgien
Börsenwert: 177,2 Mrd. €

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