Walt Disney: Im Umbruch

von Florian Westermann, €uro am Sonntag

Die Zahlen des Unterhaltungs- und Medienkonzerns wurden nur am Rande wahrgenommen. Bei gleichbleibenden Erlösen von 14,2 Milliarden Dollar ging der Nettogewinn im dritten Quartal um neun Prozent auf 2,4 Milliarden Dollar zurück. Für Aufsehen sorgte der Micky-Maus-Konzern mit der Ankündigung, die Partnerschaft mit dem Streamingdienst Netflix zu beenden. Stattdessen geht Disney eigene Wege.

Ab 2019 will der Konzern seine Filme über einen eigenen Dienst anbieten. Der Sportsender ESPN, einer der wichtigsten Gewinnbringer der Kalifornier, startet bereits im kommenden Jahr mit einem Abo-Angebot im Internet. Analysten und Anleger reagieren zurückhaltend. Der Streaming-Markt wird von Firmen wie Netflix, Amazon und Hulu dominiert. /aktien/Walt_Disney-Aktie werde es schwer haben und muss viel Geld investieren, um Erfolg zu haben, befürchten Investoren.

Fazit: Die Strategieänderung sorgt für Unmut. Die Aktie ist charttechnisch angeschlagen. Wir stufen auf Halten ab. Stopp beachten.