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Sony: Diese Aktie macht auch Aktionären Spaß!

12.09.16 15:00 Uhr

Sony: Diese Aktie macht auch Aktionären Spaß! | finanzen.net

Mit zwei Versionen der neuen Playstation will der Marktführer bei Spielkonsolen seine Plattform zügig ausbauen und in der Virtual Reality durchstarten. Die Chancen für Aktionäre.

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von Klaus Schachinger, Euro am Sonntag

Sony spielt nicht. Vor allem dann nicht, wenn der japanische Technologiekonzern seine Spitzenposition bei Videospielkonsolen ausbauen will. "Wir erhöhen das Tempo der Innovationen", trommelte Andrew House, Chef von Sonys Interactive-Entertainment-Sparte bei der Präsentation der neuen Play­station vergangene Woche. Die Konsole wurde in vier statt der bisher in der Branche üblichen sieben Jahre entwickelt. Auch XBox-One-Hersteller Microsoft drückt bei der Entwicklung aufs Tempo, bringt neue Generationen seiner Videospielkonsole schneller auf den Markt.



Auch deshalb zieht Markt­führer Sony jetzt alle Register. Mit der Playstation-Pro-Version kommt erstmals ein besonderes Modell für professionelle Spieler auf den Markt. Mit 399 Dollar kostet es nur 100 Dollar mehr als die alte Version der Playstation 4. Die Normalo-Version PS4 kostet nur 50 Dollar mehr. Zudem sollen alle drei Playstation-4-Modelle hoch auflösende Bilder abspielen können. Für die Aufrüstung des alten Modells soll es neue Software geben. Die Botschaft zum offiziellen Verkaufsstart der neuen Konsolengeneration am 10. November ist klar: Sony will Microsoft und Nintendo schneller Marktanteile ­abjagen.

Schon jetzt hat Sony mit seiner bisher erfolgreichsten Konsolengeneration mit mehr als 40 Millionen Geräten viel mehr verkauft als seine Rivalen. Bei Microsoft sind es nach Angaben von Marktforscher von Gartner knapp 25 Millionen, bei Nintendo etwas mehr als 13 Millionen Geräte.

Mehr als eine neue Konsole

Und mit moderaten Preis­abständen zwischen den drei Playstation-Modellen sollen es schon im laufenden Geschäftsjahr, also bis Ende März, 20 Millionen Konsolen mehr sein. Denn längst geht es um mehr als nur die nächste Gerätegeneration. Die 60 Millionen aktiven Nutzer von Sonys Playstation-Network sollen mit grafisch anspruchsvollen Spielen auch Sonys hoch auflösende 4-K-TV-Geräte kaufen und mehr Zeit in ­Sonys Onlinespielewelt verbringen. Wie wichtig das Online­geschäft für Sony geworden ist, belegen Zahlen: Der Umsatz des Playstation-Netzwerks, über das neben Spielen auch Musik und Filme online verkauft und gestreamt werden, stieg im vergangenen Geschäftsjahr um 50 Prozent und hatte damit die höchsten Zuwachsraten im Konzern. Im jüngsten Quartal brachte die Sparte fast die Hälfte des Umsatzes mit Computerspielen ein. Die größte der neun Sparten spielt knapp ein Fünftel des Konzernumsatzes ein.


Allerdings lag Sonys Netto­gewinn bei gerade mal einem Zehntel des Quartalsumsatzes. Den Profit schmälern vor allem die Verluste der eigenen Chip- und Komponentensparte. Für das laufende Geschäftsjahr erwarten Analysten deshalb rund ein Drittel weniger Gewinn. Ab dem nächsten Geschäftsjahr sollen die Gewinne aber wieder ­zulegen.

Ein erfolgreicher Start des Konzerns in die neue Dimension in der Welt der Computerspiele, die sogenannte Virtual Reality (VR), soll diese Trendwende beim Gewinn unterstützen. Im Oktober bringt Sony seine Playstation-VR-Brille auf den Markt und muss sich gegen Facebooks Oculus Rift und die VR-Brille Vive von HTC behaupten. Damit Brillen eine faszinierende vir­tuelle Computerwelt aufbauen, brauchen sie Chips mit ultraschneller Rechen- und Grafikleistung, ähnlich wie in Video­spielkonsolen. Sonys Vorteil: Ob die Neulinge Facebook und HTC aus dem Stand Ähnliches leisten, wird sich schnell zeigen.

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Bildquellen: Sony Computer Entertainment Inc., Tupungato / Shutterstock.com

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