Nestlé: Schneiders langer Weg zum Ziel
Der Schweizer Lebensmittelriese Nestlé wächst zu Jahresbeginn überraschend stark. Wo dennoch Probleme lauern, was Anleger jetzt tun sollten.
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von Floriana Hofmann, Euro am Sonntag
Bei Nestlé läuft’s wieder. Der Schweizer Lebensmittelriese ist im ersten Quartal des laufenden Jahres schneller gewachsen: Organisch, also wechselkursbereinigt und ohne Zu- und Verkäufe, betrug das Umsatzplus 2,8 Prozent auf 21,3 Milliarden Schweizer Franken. Damit übertrafen die Eidgenossen die Erwartungen der Analysten. "Wir hatten einen soliden Start ins neue Jahr", freute sich Konzernchef Ulf Mark Schneider.
Einer der Treiber war die stärkere Nachfrage in den Schwellenländern, insbesondere in China. In der Region Asien lag das organische Wachstum bei 4,7 Prozent.
Schwierige Preiserhöhungen
Nestlé-Chef Schneider, der den Schweizer Traditionskonzern seit Anfang 2017 führt, soll das schleppende Umsatzwachstum ankurbeln - das scheint allmählich zu funktionieren. Viele Investoren kritisieren jedoch eine nachlassende Preissetzungsmacht Nestlés. Bei den Preisen gab es auch nur ein mageres Plus von 0,2 Prozent. Für die Schweizer sind steigende Preise essenziell, bis 2020 soll die Ebit-Marge zwischen 17,5 und 18,5 Prozent liegen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr lag diese Kennziffer bei 16,5 Prozent.
Schneider arbeitet hart daran, wie man etwa am zähen Streit mit der Einkaufskooperation Agecore um Edeka und Coop ablesen kann. Die Händler wollen niedrigere Preise durchsetzen und hatten deshalb mehrere Nestlé-Produkte boykottiert. Medienberichten zufolge soll mittlerweile eine Annäherung vorliegen. Eine finale Einigung wurde jedoch noch nicht erzielt.
Prognose bestätigt
Der Konzern bleibt bei seiner Jahresprognose: Nestlé erwartet für das laufende Jahr unverändert ein organisches Wachstum zwischen zwei und vier Prozent. Analysten schätzen dem Finanzdienstleister Bloomberg zufolge einen Umsatz von 91,6 Milliarden Schweizer Franken, im Vorjahr waren es 89,8 Milliarden.
Der ehemalige Fresenius-Chef Schneider baut den Konzern um: Er verkauft ertragsschwache Sparten wie kürzlich die Schokomarke Butterfinger. Stattdessen setzt er auf lukrativere Segmente wie Säuglingsnahrung oder den Gesundheitsbereich. So soll Nestlé profitabler werden. Auf lange Sicht dürfte sich das in der Bilanz und im Kurs positiv bemerkbar machen.
Bei der Dividende überzeugt Nestlé schon jetzt. Für 2018 prognostizieren Analysten 2,40 Schweizer Franken je Papier. Bis 2020 läuft zudem ein Aktienrückkaufprogramm über 20 Milliarden Schweizer Franken.
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