Infineon: Zukauf fraglich

von Florian Westermann, €uro am Sonntag

Der Genehmigungsausschuss der US-Regierung sieht in der geplanten Transaktion ein Risiko für die nationale Sicherheit der USA. Dass es bei dem 850 Millionen Dollar schweren Zukauf noch zu Problemen kommt, galt als unwahrscheinlich. Aus Sicht von Infineon besteht nun ein substanzielles Risiko, dass die Übernahme nicht in der vereinbarten Form vollzogen werden kann.

Mit Wolfspeed will Infineon seine Stellung etwa als Zulieferer für Elektroautos ausbauen. Wolfspeed wäre eine wichtige Ergänzung im Produktportfolio der Münchner. Für Infineon ist die Nachricht ein Rückschlag. Infineon ist aber auch ohne Wolfspeed stark aufgestellt in den Zukunftsbereichen Elektromobilität und regenerative Energien.

Fazit: Die Aktie reagierte mit Verlusten auf die Meldung. Der ­Aufwärtstrend ist aber intakt. Der Titel bleibt aussichtsreich.