Erwartungen übertroffen

STADA bleibt nach überraschend gutem Quartal bei Jahresprognosen

12.05.16 09:18 Uhr

STADA bleibt nach überraschend gutem Quartal bei Jahresprognosen | finanzen.net

Der Arzneimittelhersteller STADA ist in das laufende Geschäftsjahr besser als von Analysten erwartet gestartet.

Grund waren nach Angaben des Unternehmens geringere einmalige Sonderbelastungen und rückläufige negative Wechselkurseinflüsse. Zudem half die positive Entwicklung des deutschen Geschäfts mit Nachahmermedikamenten. Umsatz und Konzerngewinn konnten zulegen. Die Jahresprognosen wurden bestätigt.

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In den Monaten Januar bis März blieb der bereinigte operative Gewinn (EBITDA) mit 92,1 Millionen Euro fast auf dem Vorjahresniveau von 92,6 Millionen Euro. Das ausgewiesene operative Ergebnis (EBITDA) legte um 7 Prozent zu und landete bei 85,2 Millionen Euro. Der bereinigte Konzerngewinn kletterte um 6 Prozent auf gut 40 Millionen Euro. Für den Anstieg waren ein besseres Finanzergebnis und eine günstigere Steuerquote verantwortlich. Der Konzernumsatz ist um 2 Prozent auf gut 497 Millionen Euro gestiegen. Mit den Zahlen übertraf das Unternehmen die Analystenerwartungen.

Auch Händler sprachen von guten Zahlen bei STADA. Sie seien in der Breite etwas besser ausgefallen als erwartet. Getrieben werde der Kurs aber nach wie vor vom Einstieg von Active Ownership Capital, der Stada für unterbewertet hält und deshalb eine Veränderung der Strukturen anstrebt, hieß es.

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Mehr Umsatz mit Generika und Markenprodukten

Im Segment Generika, das immer noch knapp 60 Prozent zu den Konzernerlösen beisteuert, stieg der Umsatz im Quartal um 2 Prozent auf 296 Millionen Euro. Der Bereich Markenprodukte mit Präparaten wie etwa dem Erkältungsmittel Grippostad und der Sonnencreme Ladival verbesserte den Umsatz um 3 Prozent auf knapp 190 Millionen Euro.

In der Marktregion Deutschland, die 29 Prozent zum Konzernumsatz beiträgt, haben die Erlöse um 14 Prozent auf 145 Millionen Euro zugelegt. Mit Generika erlöste Stada in Deutschland knapp 76 Millionen Euro, das sind 8 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

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Russland leidet weiter unter Rubelschwäche

In der Marktregion CIS/Osteuropa mit den für Stada wichtigen Ländern Russland und Serbien, fiel der Umsatz dagegen um 15 Prozent auf 76 Millionen Euro zurück. Ungünstige Wechselkurseffekte belasteten die Erlöse. In Russland büßte der Umsatz infolge der Rubelschwäche 14 Prozent ein und erreichte noch 38 Millionen Euro. Zudem haben sich Endverbraucher hier weiter mit Käufen zurückgehalten.

Für das Gesamtjahr bleibt Stada bei seinen Prognosen. Für den um Währungs- und Portfolioeffekte bereinigten Konzernumsatz, das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) und den bereinigten Konzerngewinn prognostizierte das Unternehmen weiter einen leichten Zuwachs.

Zukäufe stehen unverändert auf Agenda

Seine aktive Akquisitionspolitik will der im hessischen Bad Vilbel ansässige Konzern beibehalten. Schwerpunkt sei der regionale Ausbau der Geschäftsaktivitäten in wachstumsstarken Schwellenländern, hieß es. Zudem soll insbesondere das Geschäft mit Markenprodukten, das weniger abhängig von staatlichen Erstattungen ist, weiter internationalisiert werden.

FRANKFURT (Dow Jones)

Bildquellen: STADA Arzneimittel

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