Jungheinrich-Aktie fest - Anleger überzeugt von hoher Dividende

Im moderat gestiegenen Index der mittelgroßen Unternehmen legten die Vorzugsaktien des Gabelstabler-Herstellers an der Spitze um rund 3 Prozent auf 58,57 Euro zu. Damit näherten sie sich wieder ihrem Rekordhoch von 58,98 Euro an. Dies hatten die Papiere Mitte Februar erreicht, nachdem Wettbewerber Kion starke Quartalszahlen vorgelegt hatte.

Die von Jungheinrich in Aussicht gestellte Dividende von 1,04 Euro je Vorzugsaktie übertraf selbst die Prognosen von Analysten mit besonders hohen Erwartungen. "Die Anhebung über die Konsenserwartung von 0,98 Euro hinaus ist eindeutig positiv", kommentierte Analyst Stefan Augustin von Kepler Cheuvreux, der selbst mit einer Dividende von 1,00 Euro gerechnet hatte. Seine Kollegen Torben Teichler vom Bankhaus Hauck & Aufhäuser und Jasko Terzic von der DZ Bank hatten hingegen nur 0,95 Euro beziehungsweise 0,92 Euro erwartet.

Positiv überrascht äußerte sich DZ-Bank-Analyst Terzic zudem auch über den neuen Umsatzausblick für 2017 von rund 3 Milliarden Euro. Das neue Ziel "unterstreicht das hohe Vertrauen für weiteres Wachstum." Angetrieben werden dürfte die Erlössteigerung aus seiner Sicht vor allem durch den Ausbau des Service- und Vertriebsnetzes sowie die neuen Gabelstapler. Jungheinrich war erst vor drei Monaten in den MDax aufgestiegen.

Dass das Schlussquartal in Summe besser als erwartet gelaufen sei, so resümierte Terzic, sei im Grunde aber nur einem positiven Einmalertrag aufgrund von Anpassungen bei den Pensionen zu verdanken gewesen. Bereinigt hätten die Zahlen des Unternehmens weitgehend im Rahmen seiner Schätzungen gelegen. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) habe allerdings sogar etwas unter der Konsensschätzung gelegen. Laut Terzic lag dies "an dem Roll-out des neuen Gabelstaplers und der Expansion des Vertriebsnetzes" - beides sollte seiner Ansicht nach letztlich den künftigen Absatz weiter steigern./ck/das/stk